Formel 1: Renault steht vor Verpflichtung von Mercedes-Junior Ocon

Esteban Ocon war der Konkurrent von Valtteri Bottas im Kampf um das Cockpit bei Mercedes in der Formel 1. Nun steht der Franzose vor dem Wechsel zu Renault.

Das Wichtigste in Kürze

Renault steht kurz vor der Verpflichtung von Mercedes-Junior Esteban Ocon.
Der Franzose war bereits in der Vergangenheit Renault-Förderpilot.
Damit dürfte feststehen, dass Mercedes an Valtteri Bottas festhält.

Der Formel-1-Transfermarkt ist seinem Äquivalent im Fussball in mancher Hinsicht recht ähnlich. Eine Parallele ist die Anfälligkeit für Domino-Effekte – geht A zu X, dann wechselt B zu Y und so weiter. Genau das könnte nun in der Formel 1 bevorstehen.

Denn Renault soll kurz vor einer Verpflichtung von Mercedes-Junior Esteban Ocon stehen. Der Franzose verbringt die Saison 2019 als Test- und Ersatzfahrer beim Weltmeisterteam. Einen Stammplatz erhält er aber nicht – weswegen man ihm beim Wechsel keine Steine in den Weg legt.

Damit ist auch klar, dass Mercedes für 2020 an Valtteri Bottas festhalten wird. Ocon war der einzig verbliebene Konkurrent für den Finnen im Kampf um das Mercedes-Cockpit. Für die Silbernen ist aber vor allem die Zufriedenheit von Lewis Hamilton wichtig. Der Brite ist mit Bottas als Nummer Zwei glücklich, Ocon könnte Unfrieden ins Team bringen.

Wen sähen Sie lieber im zweiten Mercedes-Cockpit?

Renault wird unterdessen auf der Suche nach einem Nachfolger für Nico Hülkenberg fündig. Ocon erfüllt alle Anforderungen: Er ist jung, schnell und Franzose. Und er hat selbst Renault-Vergangenheit, war einst Förderpilot und durfte 2016 für die Franzosen testen.

Hülkenberg nach Renault-Aus weiter in der Formel 1?

Für ihn muss mit Nico Hülkenberg ein ewiges Talent sein Cockpit räumen. Der Deutsche hält in der Formel 1 mit 170 Grands Prix den ungeliebten Rekord der meisten Rennstarts ohne Podium. Und bei Renault ist er in den Schatten von Daniel Ricciardo gerückt, der ihn zur Sommerpause in allen Belangen überflügelt.

Das Aus bei den Franzosen muss für Hülkenberg aber noch nicht das Ende seiner Ambitionen in der Formel 1 bedeuten. Bei Haas sucht man einen Nachfolger für Romain Grosjean, bei Williams könnte Hülkenberg den Polen Robert Kubica ersetzen. Für das britische Team fuhr der Deutsche schon am Beginn seiner Formel-1-Karriere. 2010 eroberte er für Williams in Sao Paulo sensationell die Pole Position.