Formel 1 ab 2020 wieder in Holland, neu auch in Vietnam

Für gewöhnlich dauert es bis Mitte des Jahres, ehe die Formel 1 ihren Kalender für die folgende Saison vorstellt. Allerdings ging es 2019 bereits früh mit den Planungen für nächstes Jahr los. Der Grosse Preis von Vietnam ist bereits seit Monaten bestätigt, die Strecke finalisiert.

Am morgigen Dienstag wird offiziell, was Nau-Leser schon seit zwei Wochen wissen: Die Formel 1 kehrt nach Holland zurück. Ab 2020 wird wieder in Zandvoort gefahren, die Traditionsstrecke wird den Spanien-GP Anfang Mai ersetzen.

Rennen in Spanien wird es erstmals seit 1985 keines geben. Und auch andere Traditionsländer stehen vor dem aus. Weil Vietnam neu in den Kalender rutscht, wäre die nächste Saison 21 Rennen lang. Neben Spanien haben aber auch England, Deutschland und Mexiko keinen Vertrag über 2019 hinaus.

Der Vertrag mit Italien ist noch nicht unterschrieben, eine Einigung ist jedoch erzielt. Die Unterschrift ist nur noch Formsache, Monza bleibt der Königsklasse erhalten (und soll 2020 umfassend renoviert werden).

Für Silverstone und Hockenheim sieht es dagegen schlecht aus. Bereits so gut wie sicher ist das Aus für Mexiko, die Kosten sind der dortigen Regierung zu hoch. Schade, denn der Grand Prix in Mexico City war ein Fan-Magnet, die Stimmung Weltklasse.

Zweifel herrscht auch an der Ankündigung von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, den Brasilien-GP nach Rio zu holen. Die Rennstrecke in Sao Paulo hat noch einen gültigen Vertrag. zudem ist die Rennstrecke in Deodoro bei Rio vorerst nur ein Entwurf.

Wahrscheinlichstes Szenario: Hockenheim und Mexiko schliessen sich dem F1-Exit von Barcelona an. Mit Silverstone wird man eine Lösung finden (müssen), vor allem, wenn Fan-Magnet Lewis Hamilton schon wieder Weltmeister wird. Vietnam und Zandvoort stocken den Kalender der Formel 1 wieder auf 20 Rennen auf.