Ist der WM-Traum von Charles Leclerc am Sonntag in Rauch aufgegangen? Ein erneuter Defekt an seinem Ferrari kostet den Monegassen wertvolle Punkte.
Charles Leclerc Ferrari Aserbaidschan
Charles Leclerc (Ferrari) beim Aserbaidschan-GP der Formel 1. - Ferrari
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Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Leclerc scheidet beim Aserbaidschan-GP mit einem Motor-Defekt aus.
  • Zum zweiten Mal in drei Rennen stoppt ein technisches Problem den Monegassen.
  • Die WM-Führung ist ihm entglitten – bei der Scuderia ist man ratlos.

Bis zum Start ins Rennen am Sonntag lief der Aserbaidschan-GP für Charles Leclerc nach Wunsch: Der Monegasse hatte seinen Ferrari auf die Pole-Position gestellt, während WM-Leader Max Verstappen nur als Dritter startete.

Ist die Weltmeisterschaft für Charles Leclerc schon dahin?

Und selbst den kurzen Rückschlag, dass Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez ihm die Führung entriss, verdaute Leclerc. Mit einer aggressiven Boxen-Strategie spülte sich der Ferrari-Star rasch wieder an die Spitze.

Sogar Russell rückt an Leclerc heran

Doch dann kam Runde 20 – und eine Rauchwolke aus dem Heck des F1-75, als dieser auf die Start-Ziel-Gerade einbog. Gerade so schleppte Leclerc sein lahmes Cavallino an die Box und stellte den Boliden dort ab.

Charles Leclerc wird beim Aserbaidschan-GP von einem Motorschaden an seinem Ferrari gestoppt. - Sky Sports F1

Zum zweiten Mal in drei Rennen musste Leclerc in Führung liegend einen Ausfall verdauen. Wie schon in Barcelona hatte der Monegasse einen zumindest komfortablen Vorsprung auf seine Verfolger. Aber beide Male liess ihn sein Auto im Stich.

Die Konsequenz: Mittlerweile beträgt der Rückstand auf WM-Leader Max Verstappen 34 Zähler. Sogar Perez ist an Leclerc vorbeigegangen – und von hinten droht Gefahr: «Mister Consistency» George Russell ist mit dem achten Top-5-Rang in Folge nur 17 Zähler entfernt.

Ferrari auf der Suche nach dem Fehler

Bei Ferrari herrscht nach dem Doppel-Desaster in Baku Ratlosigkeit. «Es ist schwierig zu verstehen», gesteht Leclerc. «Am Saisonbeginn waren wir schnell und hatten keine Probleme. Jetzt haben wir welche, obwohl wir nichts verändert haben», ärgert sich der Monegasse.

Charles Leclerc Ferrari Aserbaidschan
Charles Leclerc (Ferrari) beim Aserbaidschan-GP der Formel 1. - keystone

«Es tut weh», gesteht der Ferrari-Star. «Ich finde nicht wirklich die Worte, um es zu beschreiben – es ist sehr, sehr enttäuschend. Wir müssen das genau untersuchen, damit es sich nicht wiederholt.»

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