Sebastian Vettel tritt am Saisonende zurück, Fernando Alonso übernimmt sein Cockpit bei Aston Martin. Jetzt kommt Bewegung in den Formel-1-Fahrermarkt.
Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso bringt den Fahrermarkt der Formel 1 durcheinander. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fernando Alonso (41) fährt ab der kommenden Saison für Aston Martin.
  • Der Spanier ersetzt Sebastian Vettel, der am Saisonende zurücktritt.
  • Der Wechsel des zweifachen Weltmeisters hat weitreichende Folgen.

Wie so oft braucht es nur ein Domino-Steinchen, damit die ganze Reihe fällt – das gilt auch auf dem Formel-1-Fahrermarkt. Der Stein des Anstosses war die Ankündigung von Sebastian Vettel, am Saisonende den Helm an den Nagel zu hängen.

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Plötzlich war ein begehrtes Cockpit zu haben: Teambesitzer Lawrence Stroll scheut nicht davor zurück, fürstliche Gehälter für einen Star-Piloten zu bezahlen. Kein Wunder: Neben Sohn Lance braucht es ein imposantes Zugpferd, fahrerisch und aus Marketing-Sicht.

Fernando Alonso bringt Fahrermarkt in Schwung

Trotzdem kommt der Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin überraschend. Der Spanier wechselt vom viert-stärksten Team zum WM-Vorletzten. Die Gründe bleiben spekulativ, die Verhandlungen mit Alpine dürften aber zäher als erwartet gelaufen sein.

Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso (Alpine) beim Ungarn-GP der Formel 1. - keystone

Das dürfte daran liegen, dass Alpine mit Oscar Piastri ein Supertalent auf der Ersatzbank hat: Der Australier fuhr im Vorjahr überlegen zum Formel-2-Titel, ist 2022 aber nur Reservist. Noch ein Jahr ohne Renn-Cockpit war kein Thema – nun soll er Alonso ersetzen.

Oscar Piastri Formel 1
Oscar Piastri (Alpine) bei einem Einsatz in der Formel 2 (Archivbild). - FIA Formula 2

Damit ist der Australier wohl bei Williams aus dem Rennen, wo man Ersatz für Nicholas Latifi sucht. Als Kandidat gilt dort Logan Sargeant, der in der Formel 2 derzeit Gesamt-Dritter ist. Auch Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries (27) ist ein Thema bei Williams.

Auswirkungen auch bei anderen Teams

Der Wechsel von Fernando Alonso wirkt sich aber auch andernorts aus: Haas-Pilot Mick Schumacher galt ebenfalls als Kandidat bei Aston Martin. Beim Deutschen deutet aber alles auf eine Verlängerung bei Haas hin – mit einem Auge auf einem Ferrari-Cockpit.

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher (Haas F1 Team) beim Ungarn-GP der Formel 1. - keystone

Nach wie vor offen ist auch, wie es mit Daniel Ricciardo bei McLaren weitergeht. Der Australier hat einen gültigen Vertrag, seine Form ist aber bescheiden. Auch er galt als möglicher Vettel-Nachfolger – diese Option ist nun aber dahin.

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