Cyril Abiteboul: Ferrari-Motor-Streit noch nicht abgeschlossen
Aktuell dominiert das Coronavirus die Formel-1-Schlagzeilen. Für Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist der Ferrari-Motor-Streit aber noch nicht abgeschlossen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine private Einigung der FIA mit Ferrari bezüglich illegaler Motoren wirft Fragen auf.
- Zuletzt gerät das Thema wegen des Coronavirus in Vergessenheit.
- Für Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist der Fall aber noch nicht abgeschlossen.
Ferrari soll 2019 mit illegalen Motoren gefahren sein. Nach Untersuchungen der FIA folgt ein äusserst umstrittenes Urteil: Der Automobilweltverband und der italienische Rennstall erzielen eine private Einigung. Über die Einzelheiten des Abkommens wird Stillschweigen vereinbart.

Für viele ist das Urteil ein Kniefall der FIA vor Ferrari. Auch die anderen Teams sind überhaupt nicht begeistert und drohen gar mit einer Klage.
Nun – während der Coronavirus-Pandemie – rückt der Streit in den Hintergrund. Abgeschlossen ist dieser aber wohl trotzdem noch nicht. «Das sollten wir irgendwann noch einmal angehen», meint Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber «Formula1.com».
Cyril Abiteboul möchte genau wissen, welche Zweifel an der Legalität der Ferrari-Motoren vorlagen. Dies, um es selbst besser machen zu können. «Wir stellen den Prozess nicht infrage, wir wollen nur herausfinden, was passiert ist. Ich bin selbst ein Motorenhersteller und möchte sichergehen, dass über meinen Motoren nicht die gleichen Fragezeichen stehen», so der Franzose.