Beim Spanien-GP schien Mercedes endlich seine Probleme mit dem W13 gelöst zu haben. Ferrari-Boss Mattia Binotto dämpft aber die Erwartungen an die Silberpfeile.
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George Russell (Mercedes) beim Spanien-GP der Formel 1. - Mercedes AMG F1
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mercedes hat beim Spanien-GP dank eines Upgrades einen Schritt nach vorne gemacht.
  • Die Silberpfeile waren konkurrenzfähig und träumten sogar vom Rennsieg.
  • Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hält die Lücke aber immer noch für gross.

Das Upgrade-Paket, mit welchem Mercedes zum Spanien-GP angereist ist, hat voll eingeschlagen: Aus dem zuvor enttäuschenden W13 wurde in Catalunya ein ernsthafter Kandidat für den Rennsieg. Am Ende reichte es «nur» zu den Rängen drei und fünf.

Kann Mercedes noch um den WM-Titel kämpfen?

Aber bei den Silberpfeilen herrscht trotzdem vorsichtige Euphorie – erstmals schien man imstande, vorne mitzuhalten. Sogar vom WM-Titel dürfen George Russell und Lewis Hamilton noch träumen – gross ist der Rückstand nicht.

Rückstand von Mercedes immer noch gross

Aber Ferrari-Teamchef Mattia Binotto dämpft trotz des starken Mercedes-Auftritts in Spanien die Erwartungen. Der Scuderia-Boss weiss, wie man sich bei den Silberpfeilen derzeit fühlt – aus eigener Erfahrung.

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Mattia Binotto und Charles Leclerc (Ferrari) in der Box. - keystone

«Ich gratuliere ihnen, weil sie sich erholt und den Speed ihres Autos verbessert haben», so Binotto zu «Sky». «Aber sie waren im Qualifying immer noch sieben Zehntelsekunden weg von der Spitze. Und das auf einer so kurzen Strecke.»

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Lewis Hamilton (Mercedes) beim Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Auch die Rennpace von Mercedes beeindruckt den Ferrari-Boss nicht. «Im Rennen waren sie 30 Sekunden oder mehr hinter Red Bull. Hinter Charles wären sie sogar um die 40 Sekunden zurückgelegen.» Ferrari-Star Leclerc war souverän in Führung liegend ausgeschieden.

Ferrari-Boss skeptisch, Red-Bull-Teamchef vorsichtig

Binotto rechnet die Lücke vor: «Auf 66 Runden macht das immer noch sechs, sieben Zehntel, das ist immer noch signifikant», so Binotto. Im Vergleich mit dem Vorjahr sieht er einen Rollentausch: «Sie sind da, wo Ferrari letztes Jahr war.»

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Lewis Hamilton (Mercedes) und Charles Leclerc (Ferrari) beim Miami-GP der Formel 1. - keystone

Vorsichtiger ist sein Red-Bull-Counterpart Christian Horner. «In der Formel 1 können sich die Dinge schnell ändern. So viele Punkte, wie es noch zu holen gibt, würde ich Mercedes nicht abschreiben. Das kann sich alles ganz schnell drehen.»

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