Formel 1, aber retro: Mit dröhnenden V8-Motoren und ohne Fahrhilfen startet die S5000-Serie in Australien im September in ihre erste Wettkampf-Saison.
Die erste Ausfahrt des S5000-Boliden in Australien. - S5000 Series
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im September startet die australische S5000-Serie in ihre erste Saison.
  • Die Rennserie sieht sich als Gegenentwurf zur modernen Formel 1.
  • Ihre Wurzeln hat die Serie in der Formel 5000 der 1970er Jahre.

Dröhnende V8-Motoren, schlichte Fahrzeuge, möglichst wenig technischer Firlefanz – klingt nach der Formel 1 vergangener Zeiten. Genau daran angelehnt ist das Konzept der S5000-Serie, die im September in Australien ihr Debüt gibt. Die Serie sieht sich als Gegenentwurf zur modernen, immer komplexer werdenden Formel 1.

Dabei steckt auch hinter der S5000-Meisterschaft eine ganze Menge Geschichte. Ihre Wurzeln hat die Meisterschaft in der Formel 5000, die Ende der 1960er Jahre entstand. Sie wurde damals zunächst in den USA als günstige Alternative zur Königsklasse ausgetragen.

Ein bisschen, wie die Formel 1 früher war

Etablieren konnte sich mittelfristig nur der Down-Under-Ableger. In der Tasman Series, wie die örtliche Meisterschaft hiess, fuhren einst Formel-1-Stars wie Jochen Rindt, Jim Clark oder Jackie Stewart. Die 5-Liter-V8-Serie zählte in den 1970ern fest zum Motorsport-Programm in Australien.

S5000 Formel 1
Die S5000-Serie weckt Erinnerungen an die «goldene Ära» der Formel 1. - S5000

Die S5000-Serie soll an die Erinnerung anknüpfen und eine einfache, kostengünstige Formel-1-Alternative sein. Herzstück des Konzepts sind 5-Liter-V8-Motoren aus dem Ford Coyote, eingebaut in Einheitschassis aus dem Hause Onroak-Ligier. Ziel ist, die Kosten niedrig und das Feld eng zusammen zu halten. Den Unterschied im Titelkampf soll allein der Fahrer ausmachen.

Details über den Kalender gibt es noch nicht allzu viele. Klar ist: Der Saisonstart erfolgt Ende September in Sandown. Für 2020 ist eine komplette Saison mit Rennen in Australien und Neuseeland in Planung.

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