Simon Ehammer sorgt für eine Schweizer Leichtathletik-Premiere: Der Appenzeller gewinnt in Oslo an einem Diamond-League-Meeting.
Simon Ehammer
Simon Ehammer beim Diamond-League-Meeting in Paris am 9. Juni 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Simon Ehammer gewinnt beim Diamond-League-Meeting in Oslo im Weitsprung.
  • Der Appenzeller springt 8,32 Meter weit.
  • Es ist der zweitweiteste Sprung seiner Karriere.

Simon Ehammer gewinnt als erster Schweizer einen Wettkampf bei einem Diamond-League-Meeting. In Oslo siegt der Appenzeller im Weitsprung dank eines Versuches auf 8,32 m.

Am letzten Freitag hatte Ehammer den Premieren-Sieg in Paris ganz knapp verpasst, weil er zwei Zentimeter hinter dem griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou geblieben war. Diesmal liess er die gesamte Konkurrenz hinter sich; der Amerikaner Marquis Dendy wurde mit 8,26 m Zweiter, Tentoglou mit 8,21 Dritter.

Für den Sieg im Bislett-Stadion benötigte Ehammer den zweitbesten Sprung seiner Karriere. Nach einem übertretenen Versuch zum Wettkampf-Start flog er bei perfekten Bedingungen mit dem zweiten Anlauf auf 8,32. Weiter war der 23-Jährige nur im Mai 2022 in Götzis gesprungen, als er mit 8,45 den Schweizer Rekord aufgestellt hatte.

Simon Ehammer schreibt Geschichte

Für Ehammer haben sich die Anstrengungen dieser Tage mit den beiden Diamond-League-Meetings und den am Wochenende bevorstehenden Schweizer Meisterschaft in Basel damit schon gelohnt und die Probleme im Mehrkampf mit den Weitsprung-Nullern bei der Hallen-WM in Istanbul und beim Meeting in Götzis sind vergessen. In Oslo passte der Anlauf bei seinem siegbringenden Sprung perfekt.

Vor Ehammer hatten Athletinnen für die einzigen Schweizer Siege bei Diamond-League-Meetings gesorgt. Zweimal Sprinterin Ajla del Ponte (2020 in Monaco und Stockholm über 100 m), Léa Sprunger (2018 in Birmingham über 400 m Hürden) und Nicole Büchler (2017 in Stockholm im Stabhochsprung).

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