Gebrselassie: Marathonläuferinnen hätten sterben können

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Qatar,

Äthiopiens früherer Wunderläufer Haile Gebrselassie sieht die extremen Bedingungen bei der Leichtathletik-WM in Doha als lebensgefährlich an.

Nur 40 der 68 gestarteten Teilnehmerinnen kamen beim Marathon in Doha ins Ziel: Ein Sanitäter bringt eine erschöpfte Läuferin von der Strecke. Foto: Michael Kappeler
Nur 40 der 68 gestarteten Teilnehmerinnen kamen beim Marathon in Doha ins Ziel: Ein Sanitäter bringt eine erschöpfte Läuferin von der Strecke. Foto: Michael Kappeler - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Gott bewahre, aber Menschen, die bei solchen Wetterbedingungen laufen, hätten sterben können», sagte der 46-Jährige der Nachrichtenagentur AP.

Deshalb hätten die Titelkämpfe nie an Katars Hauptstadt vergeben werden dürfen.

«Gott bewahre, aber Menschen, die bei solchen Wetterbedingungen laufen, hätten sterben können», sagte der 46-Jährige der Nachrichtenagentur AP. «Es war ein Fehler, die Weltmeisterschaften bei solch heissem Wetter in Doha auszutragen, besonders das Marathonrennen. Als jemand, der so lange in diesem Sport aktiv war, finde ich das inakzeptabel», meinte der mehrmalige Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler.

Angesichts dieser Extreme im Golfstaat Katar hätte man nach Meinung Gebrselassies auf die Marathonrennen ganz verzichten müssen - oder auf Halbmarathonwettbewerbe ausweichen können.

Beim Frauen-Marathon wurden nachts 32,7 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 73,3 Prozent gemessen. Die Siegerzeit der Kenianerin Ruth Chepngetich war die schlechteste in einem WM-Marathon. Nur 40 der 68 gestarteten Teilnehmerinnen kamen nach 42,195 Kilometern ins Ziel. Der Männer-Marathon findet erst in der Nacht zum 6. Oktober statt.

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