Handball-Bundestrainer Alfred Gislason rechnet in den nächsten 18 Monaten nicht mit Abschieden von Leistungsträgern aus der Nationalmannschaft.
Ist seit März 2020 Bundestrainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft: Alfred Gislason.
Ist seit März 2020 Bundestrainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft: Alfred Gislason. - Julian Stratenschulte/dpa

«Ich gehe von keinen weiteren Rücktritten bis zur Heim-EM aus», sagte der 62 Jahre alte Isländer in einem Interview des «Mannheimer Morgen».

Im Gegenteil: Gislason kann sich sogar ein Comeback des langjährigen Abwehrchefs Hendrik Pekeler vorstellen. «Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Hendrik Pekeler noch einmal zurückkommt», sagte der Bundestrainer. Der Kreisläufer vom deutschen Rekordmeister THW Kiel, der wegen einer schweren Verletzung noch monatelang ausfällt, hatte nach den Olympischen Spielen im Vorjahr eine Auszeit für unbestimmte Dauer in der DHB-Auswahl verkündet.

Andere Routiniers wie Uwe Gensheimer, Steffen Weinhold, Johannes Bitter oder Patrick Wiencek hatten in den vergangenen Monaten ihren endgültigen Abschied aus dem DHB-Team erklärt. «Es ist unglaublich schwierig, etwas aufzubauen, wenn immer wieder wichtige Spieler wegbrechen und sie nicht mehr für die Nationalmannschaft zur Verfügung stehen, ich also ständig bei null anfangen muss», sagte Gislason. Er äusserte aber auch Verständnis für die Spieler: «Sie sehnen sich nach einem normalen Leben, wollen Zeit mit ihren Familien verbringen und nach zehn Jahren Bundesliga braucht der Körper eine Pause.»

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