Schiedsrichter Felix Zwayer hat seine umstrittene Elfmeter-Entscheidung im Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 (2:4) verteidigt.
Schiedsrichter Felix Zwayer hat seine umstrittene Elfmeter-Entscheidung im Revierderby verteidigt. Foto: F. Gambarini
Schiedsrichter Felix Zwayer hat seine umstrittene Elfmeter-Entscheidung im Revierderby verteidigt. Foto: F. Gambarini - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dortmunds Trainer Lucien Favre hatte die Regel als «Skandal» bezeichnet. «Das ist keine Frage, die mir zu stellen ist.

«Die Aufnahmen haben eindeutig gezeigt, dass es nach aktueller internationaler und nationaler Auslegung ein strafbares Handspiel war», sagte Zwayer. Der Berliner Unparteiische hatte sich nach einem Handspiel von Julian Weigl im Strafraum auf Hinweis seines Assistenten Guido Winkmann die Bilder angesehen und Strafstoss gegeben, den Daniel Caliguiri zum 1:1 nutzte (18.).

Dortmunds Trainer Lucien Favre hatte die Regel als «Skandal» bezeichnet. «Das ist keine Frage, die mir zu stellen ist. Ich mache die Regeln nicht», sagte Zwayer dazu: «Wenn Fussball-Experten mit dieser Regel nicht einverstanden sind, ist es deren Recht. Wir Schiedsrichter sind dann aber die ärmsten Schweine. Wir setzen das Regelwerk um.»

Die beiden Roten Karten gegen die Dortmunder Marco Reus (60.) und Marius Wolf (65.) bezeichnete Zwayer als «unstrittig». Obwohl er BVB-Kapitän Reus keine böse Absicht unterstellen wollte. «Ich bin total überzeugt, dass Marco Reus versucht hat, den Ball zu spielen», sagte Zwayer: «Das ist ihm aber nicht gelungen, weil die Situation anders gelaufen ist, als er sie eingeschätzt hat. Am Ende haben wir zu beurteilen, was passiert, und nicht, was die Absicht ist. Ein gestrecktes Bein auf die Achillessehne mit offener Sohle ist eine Gesundheitsgefährdung, und damit ist die Entscheidung klar.»

Der Unterschied zum Foulspiel des Schalkers Weston McKennie, der nach einem Einsteigen gegen Axel Witsel nur Gelb sah (72.), sei, dass McKennie von der Seite einstieg. «Diese Abgrenzung ist deutlich da», sagte Zwayer: «Auch das ist ein rücksichtsloses Einsteigen, aber kein brutales Spiel.»

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