Vor eigenem Anhang macht YB den Sack zu und holt sich den Meistertitel. Den entscheidenden Schritt machen die Berner mit einem 5:1 gegen den FC Luzern.
YB-Meister-Spieler Christian Fassnacht im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der BSC Young Boys steht nach 31 Spielrunden als Schweizer Meister fest.
  • Mit einem 5:1 gegen das formstarke Luzern tüten die Berner den Titel ein.
  • Noch im Stadion folgen grosse Feierlichkeiten.
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Die Entscheidung in der Super League ist gefallen: Die Young Boys werden Schweizer Meister in der Saison 2022/23. Mit einem 5:1 gegen den FC Luzern fährt das Team von Raphael Wicky die entscheidenden Punkte ein.

So jubeln die YB-Spieler nach Schlusspfiff mit den Fans. - Nau.ch

Für Christian Fassnacht ist es bereits der fünfte Meistertitel mit YB. Er sagt: «Letztes Jahr war sehr frustrierend. Wir wollten den Titel auf Bern zurückholen und das ist eindrücklich gelungen.»

Nun steht für das Team eine erste Feier an. Grinsend erklärt der Mittelfeldspieler: «Feiern können wir noch viel besser, als zu spielen.» Die offizielle Meisterfeier steigt dann am kommenden Sonntag, 7. Mai 2023.

Nau.ch im Interview mit Luzerns Pascal Schürpf. - Nau.ch

Luzern-Spieler Pascal Schürpf sagt: «Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass YB der verdiente Meister ist. Sie haben eine grosse Konstanz gezeigt.» Luzern habe heute zwar Chancen gehabt, die Berner seien aber qualitativ einfach besser gewesen.

Tor-Festival direkt vor der Pause

Unter der Woche hat YB gegen GC einen ersten Meister-Matchball klar vergeben. Am Sonntag lassen die Berner vor eigenem Anhang aber keinen Zweifel aufkommen. Nach diversen Chancen fällt das 1:0 in der 33. Minute: Goalgetter Nsame haut den Ball in die Maschen.

2018 schoss Jean-Pierre Nsame YB im Heimspiel gegen Luzern zum Titel. Heute erzielt er das erste Tor des Spiels.
Jean-Pierre Nsame
Christian Fassnacht
Auch der zweite Torschütze an diesem Sonntag war damals schon dabei: Christian Fassnacht trifft zum 2:0.
Aurele Amenda
Mit einem unglücklichen Eigentor sorgt Verteidiger Amenda dann für den Luzerner Anschlusstreffer.
Sandro Lauper
Sandro Lauper packt unmittelbar vor der Pause einen Weitschuss-Hammer aus und erhöht auf 3:1.

Nur fünf Minuten später nutzt Fassnacht eine Lücke in der Luzern-Abwehr und trifft zum 2:0. Doch nur drei Minuten später schlägt es auf der Gegenseite ein: Vom Oberschenkel von YB-Youngster Amenda prallt der Ball ins eigene Tor. Die Luzerener schöpfen kurz Hoffnung – aber noch vor der Pause stellt Lauper per Traumtor wieder auf 3:1.

Luzern-Verteidiger Severin Ottiger im Interview mit Nau.ch. - Nau.ch

Auch nach der Pause halten die Berner das Tempo hoch und spielen weiter munter nach vorne. Während Luzern einmal nur die Latte trifft, erspielt sich YB zahlreiche Chancen. Daraus fallen auch noch zwei weitere Tore: Rieder trifft per direktem Freistoss und Joker Itten stellt mit einer akrobatischen Direktabnahme auf 5:1.

Glauben Sie, dass YB in der Super League auch im nächsten Jahr das Mass der Dinge sein wird?

Für YB ist es der fünfte Titel in den letzten sechs Spielzeiten. In der letzten Saison hatte der FC Zürich den Meister-Lauf der Berner gestoppt. 2023 dürfen die Berner nun trotzdem über ihren 16. Meistertitel jubeln.

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