Trotz der klaren 0:3-Niederlage feiern die YB-Fans ihre Mannschaft über 90 Minuten. Den Ärger gibts erst nach dem Spiel – die Fans dürfen nicht aus dem Stadion.
Die YB-Fans im Stadion von Juventus Turin.
Die YB-Fans im Stadion von Juventus Turin. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die YB-Fans werden nach dem Spiel in der Champions League im Stadion festgehalten.
  • Die Blocksperre dauert ganze zwei Stunden.

Paulo Dybala ist der grosse Star des Abends: Der Argentinier fertigt YB im Alleingang ab und schiesst beim 0:3 alle Tore selber. Die Berner haben keine Chance – und werden trotzdem frenetisch von ihrem mitgereisten Anhang gefeiert. Der Ärger für die Fans folgt erst nach dem Schlusspfiff.

Zwei Stunden eingesperrt

Nach Spielen werden die Ausgänge des Gästesektors üblicherweise länger geschlossen, damit es bei der Abreise der Fanlager nicht zu Konfrontationen kommt. In der Super League dauert das meist zwischen 15 und maximal 30 Minuten. Die Blocksperre in Turin sprengt aber alle Grenzen: Ganze zwei Stunden werden die YB-Anhänger im Gästeblock festgehalten. Der Ärger ist gross. Bei vielen verzögert sich die geplante Rückreise deutlich. Der Frust ist gross. «Das ist doch einfach Scheisse», gehört noch zu den netteren Beschreibungen gestern deutlich nach 23 Uhr.

Italienische Lektion?

Die YB-Spieler bedanken sich bei ihrem Anhang.
Die YB-Spieler bedanken sich bei ihrem Anhang. - Keystone

Ist es ein Denkzettel der italienischen Sicherheitskräfte? Denn: Die Gelbschwarzen feiern ihr Team nicht nur lauthals an, sondern zünden auch einige Pyros im Stadion. So oder so: Für die Fans war der gestrige Abend ein Highlight. Trotz der Niederlage und des verlängerten Stadionbesuches.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Super LeagueBSC Young Boys