YB: Das sind Noten nach dem 4:2-Sieg gegen Lausanne
Die erste Hälfte 4:0 gewonnen, die zweite 0:2 verloren. YB baut beim Sieg gegen Lausanne nach der Pause unerklärlich stark ab. Hier kommen die Noten.

Das Wichtigste in Kürze
- YB bezwingt Lausanne-Sport im eigenen Stadion mit 4:2.
- Torjäger Nsame erzielt einen Hattrick.
- Hier kommen die YB-Noten.
Nach 33 Minuten musste einem aus Lausanner Sicht Angst und bange sein. Es stand 0:4. Hätte YB mit dieser Kadenz weitergemacht – es hätte mehr als ein «Stängeli» gegeben.

Es kam anders. YB schaltete drei Gänge runter, Lausanne mindestens einen hoch. Heraus kam eine erstaunliche zweite Halbzeit. Schliesslich gewann der Meister dann doch ungefährdet mit 4:2.
Hier kommen die Noten der YB-Akteure.
YB
David von Ballmoos

Bei den Gegentoren chancenlos. Sonst muss er nicht viel Herausforderndes halten. Nervt sich sichtlich und hörbar über den Leistungsabfall in Halbzeit zwei. Und tut dies seinen Mitspielern kund.
Quentin Maceiras

Zum dritten Mal hintereinander spielt der Walliser bei YB durch, macht einen soliden Job. Könnte aber offensiv noch mehr Akzente setzen – vor allem wenn er so unterfordert ist, wie in der ersten Halbzeit.
Mohamed Ali Camara

«Bruder Leichtfuss» macht sich nach der Pause auch bei ihm bemerkbar. Spielt aussen an der Grundlinie einen schludrigen Pass auf Maceiras. Das führt zu einem Ballverlust und einer brenzligen Situation im eigenen Sechzehner. Sonst solid.
Fabian Lustenberger

Darf nach gut einer Stunde mal früher Feierabend machen als gewohnt. Hat als Abwehrchef eigentlich alles im Griff. Das erste Lausanner Tor geht jedoch auf seine Kappe – er lässt Flo zu einfach gewähren.
Jordan Lefort

Hat viel Zug nach vorne. Legt das 2:0 von Fassnacht auf. Hinten kaum gefordert.
Miralem Sulejmani

Hat ein paar gute Flanken auf Lager. Steht zu Beginn der zweiten Hälfte sinnbildlich für den Schlendrian, der sich bei YB einschleicht. Passt in der eigenen Hälfte unbedrängt in die Beine eines Lausanners.
Michel Aebischer

Legt den Dosenöffner für Nsame nach elf Minuten auf. Beherrscht das Mittelfeld mit Lauper in den ersten 45 Minuten total. Darf sich danach schonen.
00:00 / 00:00
Sandro Lauper

Zum dritten Mal nach seiner epischen Verletzungspause von Anfang an auf dem Platz. Zum ersten Mal bleibt er dabei ohne eigenen Treffer, aber seine Leistung ist nichtsdestotrotz sackstark.
Spielt magistrale Pässe, steht am Ursprung des 1:0 und legt Nsames 4:0 auf. Ist nach der Pause einer der wenigen, der das Niveau hält.
Christian Fassnacht

Schiesst das 2:0 nach einem Doppelpass mit Lefort. Müsste nach 35 Minuten gar noch das 5:0 schiessen. Auf «Fasi» ist Verlass – und nach 45 Minuten ist Schluss.
Felix Mambimbi

Befindet sich in einer schwierigen Phase. Will sein Glück erzwingen und reibt sich zu oft auf. Bezeichnend ist eine Szene in der zweiten Halbzeit, wo er mit Sturmpartner Nsame zusammenprallt.
Jean-Pierre Nsame

Nach zwei Spielen Sperre richtig «on fire» und mit einem Hattrick. Den ersten Treffer muss er nur noch einschieben, den zweiten erzielt er per selbst herausgeholtem Penalty. Und den dritten knallt er nach einem unwiderstehlichen Solo ins Netz. Stark!
Gianluca Gaudino

War er überhaupt auf dem Platz? Kommt zum Pausentee für Aebischer und ist inexistent. Das war keine Startelf-Bewerbung für Dauerjoker Gaudino.
Nicolas Moumi Ngamaleu

Kommt in der Pause für Fassnacht. Spielt einen haarsträubenden Pass in die Mitte – Ouattara sagt dankeschön und markiert den zweiten Lausanne-Treffer. Das darf einem Mann seiner Klasse nicht passieren. Auch sonst unauffällig.
Lausanne-Sport
In Halbzeit eins schlicht Super-League-unwürdig. Die Lausanner lassen den YB-Prügel kampf- und lustlos über sich ergehen. Kein Wunder wechselt Coach Contini schon nach 41 Minuten dreifach.

In der zweiten Halbzeit kommt eine Reaktion. Auch wenn die dem Schlendrian des Meisters geschuldet ist. Trotzdem: Das dürfte Mut geben für die Reprise am Mittwoch an gleicher Stätte.