YB – Contini: «Wir liessen uns übertölpeln»
YB verliert nach schwachem Start in der EL gegen Panathinaikos mit 1:4. Trainer Contini sagt, so wie man es gemacht habe, dürfe man kein Spiel angehen.

Das Wichtigste in Kürze
- YB liess sich laut Trainer Contini von Panathinaikos beim 1:4 übertölpeln.
- Zu Beginn sei man nicht präsent gewesen und habe zu viele individuelle Fehler gemacht.
- Das grösste Problem sei das Pressing gewesen.
In der Europa League gegen Panathinaikos Athen wollte sich YB nach dem Cup-Aus gegen Aarau rehabilitieren. Doch das gelingt nicht, die Berner müssen sich gleich mit 1:4 im Wankdorf geschlagen geben. Trainer Giorgio Contini erklärt gegenüber «Blue» und SRF, was das grösste Problem war und was YB jetzt tun muss.
Man dürfe eine Partie, vor allem auf diesem Niveau, nicht so angehen, wie es die Berner getan hätten, so Contini. In den ersten 15 Minuten sei seine Mannschaft nicht präsent gewesen, habe zu viele individuelle Fehler gemacht. «Wir liessen uns mit einfachen Dingen wie den Standards und den zweiten Bällen übertölpeln.»
Zudem habe sich YB «den Schneid abkaufen lassen. Das ist schlecht, international sowieso». Die Berner hätten einfache Duelle verloren, Standards trotz vorhergehender Analyse falsch verteidigt.
Das grösste Problem aber sei das Pressing gewesen: «Wenn du rauskommen und mutig spielen willst, muss das Pressing stimmen. Doch die Distanzen waren nicht richtig. Wir hatten ihre beiden Sechser nicht im Griff, da wir zu spät rausgeschoben haben und es so zu Verzögerungen kam.»
YB konnte Reaktion zeigen
Mit ihren technischen Fertigkeiten hätten die Griechen sich so aus den Drucksituationen lösen und auf die Berner Abwehr zulaufen können. «Und so kommt es zu Eins-gegen-eins-Situationen, die weh tun.»
Nach der schwachen Startphase konnte YB eine Reaktion zeigen und den Anschlusstreffer erzielen. Contini spricht von «drei bis vier Grosschancen, die wir ausnutzen müssten».
«Heute geht es aber nicht darum, das zu finden, was gut war», sagt Contini. «Sondern wir müssen ansprechen, dass wir auf diesem Niveau ein Spiel nicht so angehen dürfen.» Alle müssten jetzt über die Bücher und das Ganze sauber aufarbeiten.
Die nächste Chance auf Wiedergutmachung erhalten die Berner am Sonntag: Dann empfangen sie den starken Tabellenzweiten FC Thun. Mit einem Sieg würde YB mindestens auf den dritten Platz vorstossen.