YB – Contini nach Sieg in Europa League: «Haben Herzblut gezeigt»
YB gewinnt in der Europa League nach Rückstand gegen Ludogorets Rasgrad. Giorgio Contini lobt die Einstellung seines Teams: «Wille und Bereitschaft waren da.»
Das Wichtigste in Kürze
- YB reagiert mit einem Heimsieg in der Europa League auf zuletzt schwache Ergebnisse.
- «Wir haben wieder Herzblut und Leidenschaft gezeigt», findet Trainer Giorgio Contini.
- Christoph Spycher stärkt den Trainer und erinnert: «Wir hatten einen grossen Umbruch.»
Nach einer 0:5-Klatsche in Lausanne und einer Heim-Niederlage gegen den FC St.Gallen war in Bern richtig Druck auf dem Kessel. In der Europa League gelingt YB mit einem 3:2-Heimsieg gegen Ludogorets Rasgrad ein Befreiungsschlag.
Trainer Giorgio Contini ist die Erleichterung am Donnerstagabend anzusehen. Im SRF-Interview sagt er: «Die Reaktion war gut. Wir haben wieder Ehrgeiz und Herzblut gezeigt.»
Contini lobt: «Wille und Bereitschaft waren da»
Aber nicht alles war gut: Sein Team sei zwar stark gestartet, habe dann aber wieder ungenügend verteidigt und ein Gegentor kassiert, sagt Contini.
«Wir haben auch mit Ball nicht alles richtig gemacht. Aber es waren sehr viel Wille und Bereitschaft da, die Dinge umzusetzen.»
Die Zielstrebigkeit fehlt dem Coach bei seinem Team teilweise noch etwas. «Aber der Sieg ist sicher verdient», betont er. Das Selbstvertrauen sei verständlicherweise angeknackst gewesen – «eine solche Leistung gibt wieder viel Mut.»
Spycher betont: «Darf grossen Umbruch nicht vergessen»
Christoph Spycher – Sportverantwortlicher bei YB – sagt bei SRF zur angespannten Situation der letzten Tage: «Im Fussball sind immer viel Emotionen drin. Aber wir müssen darauf schauen, was wir beeinflussen können – und unseren Weg weiter gehen.»
Unruhe gehöre teilweise dazu. «Man darf nicht vergessen, dass wir einen grossen Umbruch hatten. Da muss man sich auch Zeit geben, dass es zusammenwachsen kann.» Zuletzt habe es aber zu viele Schwankungen gegeben.
Über Contini sagt Spycher: «Er ist ein Motivator und hat taktisch ein gutes Gespür. Wir sind nach wie vor überzeugt. Wir sind uns aber alle bewusst, dass es jetzt kontinuierlich nach oben gehen muss.»
In der Super League haben YB und Giorgio Contini am Sonntag die Chance, die Trendwende zu bestätigen. Um 14 Uhr treffen die Berner auf den ebenfalls krisengebeutelten FC Zürich.
