Zeki Amdouni wechselt zum FC Burnley – und wird bei den Engländer mit einem Teletubbie-Video vorgestellt. Dazu gehen die Meinungen bei Nau.ch auseinander.
Zeki Amdouni
Zeki Amdouni jubelt im Dress der Schweizer Nati – und bald auch beim FC Burnley. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für kolportierte 18 Millionen Franken wechselt Zeki Amdouni in die Premier League.
  • Der FC Burnley stellt den neuen Stürmer mit einem kuriosen Video im Netz vor.
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Mit einem äusserst kuriosen Video stellt Premier-League-Aufsteiger Burnley seinen Neuzugang vor: Nati-Jungstar Zeki Amdouni wechselt vom FC Basel nach England, für eine kolportierte Ablöse im Bereich von rund 18 Millionen Franken.

Mit diesem höchst kuriosen Video stellt Burnley den Neuzugang Zeki Amdouni vor. - Twitter/@BurnleyOfficial

Und in den sozialen Medien wird der 22-Jährige mit einem Teletubbies-Video vorgestellt. Richtig gelesen: Der Premier-League-Aufsteiger enthüllt den Schweizer Nationalspieler, den drittteuersten Super-League-Abgang, mit einer Kleinkinder-Sendung.

Was halten Sie vom Teletubbie-Video mit Zeki Amdouni?

Eine humorvolle Social-Media-Aktion oder ein Fehltritt? Auf der Sportredaktion von Nau.ch gehen die Meinungen auseinander.

Christoph Böhlen, Sportchef Nau.ch

«Nach wenigen Stunden wurde das Ankündigungs-Video von Zeki Amdouni schon über 4,5 Millionen Mal angeklickt! Wer beim FC Burnley auch immer auf diese Idee kam: Der Social-Media-Beauftragte darf mit einem saftigen Bonus rechnen.

Natürlich ist es Trash – aber immerhin herziger Trash. Und einen Zusammenhang zum Schweizer Nati-Stürmer kann man sich nur mit sehr viel Fantasie zusammenreimen. Aber das Ziel ist erreicht: Im Netz spricht man ein paar Stunden lang fast nur über dieses skurrile Video. Ungewohnt viel Aufmerksamkeit für den Premier-League-Aufsteiger.

Zeki Amdouni dürfte das sowieso egal sein. Der FCB-Überflieger hat schliesslich gerade einen Vertrag in der besten Liga der Welt unterzeichnet. Spätestens nach seinem ersten Tor für Burnley wird er die Fan-Herzen der Clarets erobert haben. Mit oder ohne Teletubbie-Jubel.»

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen ist Sportchef bei Nau.ch. - Nau.ch

Mathias Kainz, Nau.ch-Sportredaktor

«In der Social-Media-Ära müssen auch Fussball-Clubs in die Trickkiste greifen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Das ist Burnley mit dieser Verkündung sicherlich gelungen. Aber an Peinlichkeit dürfte die Aktion in diesem Transferfenster schwer zu überbieten sein.

Nichts gegen eine humorvolle Social-Media-Strategie. Dass es eine solche heutzutage braucht, steht ausser Frage – das gilt auch für grosse Sportvereine. Aber bei einer Geschäfts-Transaktion im Bereich von 20 Millionen Franken ist das einfach nur schlechter Stil.

Ganz abgesehen davon lässt es auch Zeki Amdouni schlecht aussehen. Wir reden hier schliesslich von einem Torjäger, der den FCB im Vorjahr fast im Alleingang gut dastehen liess. Ohne den 22-Jährigen wäre die Saison der Bebbi zweifellos noch schlechter verlaufen.

Für Burnley sollte diese Verpflichtung ein echter Transfer-Hammer sein. Stattdessen zieht man den bisher teuersten Neuzugang des Sommers stillos ins Lächerliche. Da haben sich die Clarets ganz schön blamiert – oh-oh!»

Mathias Kainz
Mathias Kainz, Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch
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