Für drei Spiele stand Michel Renggli (41) bei Kriens an der Seitenlinie. Er möchte in Zukunft im Profi-Fussball Fuss fassten. Vielleicht in der Super League?
Michel Renggli Super League
Michel Renggli betreut derzeit die Junioren des FC Luzern. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 346 Spiele hat Michel Renggli in der höchsten Schweizer Liga absolviert.
  • Aktuell amtet der Ex-Profi als Junioren-Trainer beim FC Luzern.
  • Folgt bald der Sprung in den professionellen Fussball?

Nau.ch: Michel Renggli, Sie standen für drei Spiele beim SC Kriens in der Challenge League an der Seitenlinie. Wie haben Sie das erlebt?

Michel Renggli: Das war eine sehr interessante Erfahrung. Ich habe mit einem Kaltstart eine Mannschaft übernommen, die in dieser Saison Schwierigkeiten hatte. Die Vorbereitung auf die Gegner in der CL ist aber eine andere Aufgaben als im Nachwuchs, dies ist viel intensiver!

Ich musste herausfinden, wo die Stärken und Schwächen des Teams liegen und wo ich entsprechend Hebel in Bewegung bringen musste. Ich glaube, die Mannschaft erreicht zu haben und kann extrem viel Positives mitnehmen. Es sind sicher Erfahrungen, die ich auf U18-Stufe nicht machen kann.

Nau.ch: Sie waren erfolgreicher als Ihr Vorgänger Davide Morandi. Unter Ihnen konnte der SC Kriens ein Spiel gewinnen – etwas Stolz?

Michel Renggli: Es war wichtig, dass wir einen Sieg einfahren konnten. Nach der klaren 1:6-Pleite in Winterthur hat die Mannschaft eine super Reaktion gezeigt – darauf war ich stolz!

Obwohl wir in Wil nochmals verloren haben, gehe ich nicht mit einem schlechten Gefühl zurück zu meiner Luzerner Nachwuchs-Mannschaft. Alle haben mitgemacht und ich bin überzeugt, dass der SC Kriens die Basis für Erfolg hat.

Michel Renggli trifft für den SC Kriens per Kopf zum 3:0 gegen den FC Sion im März 2003.
Michel Renggli trifft für den SC Kriens per Kopf zum 3:0 gegen den FC Sion im März 2003.
Für den FC Wil bestritt er 47 Spiele und gewann 2004 den Schweizer Cup.
Für den FC Wil bestritt er 47 Spiele und gewann 2004 den Schweizer Cup.
In der Saison 2004/05 lief Renggli für den FC Thun auf.
In der Saison 2004/05 lief Renggli für den FC Thun auf.
2005 wechselte er zu GC. Für die Hoppers stand er 124 Mal im Einsatz.
2005 wechselte er zu GC. Für die Hoppers stand er 124 Mal im Einsatz.
2008 folgte der Wechsel zu Luzern, wo Renggli 2014 nach insgesamt 197 Spielen für den FCL seine Profi-Karriere beendete.
2008 folgte der Wechsel zu Luzern, wo Renggli 2014 nach insgesamt 197 Spielen für den FCL seine Profi-Karriere beendete.

Nau.ch: In der Tabelle sieht es für Kriens aber sehr düster aus. Wo muss der neue Trainer René van Eck ansetzen? Und trauen Sie dem Team den Klassenerhalt zu?

Michel Renggli: Es braucht weiterhin konzentrierte Arbeit, René muss sicherlich seinen Spielstil reinbringen und der Mannschaft ein Gesicht geben. Das Team ist wegen der Tabellensituation verunsichert und muss zu einer Einheit geformt werden. Es braucht jetzt, nach der Interims-Lösung mit mir, jemanden, der konstant mit ihnen arbeitet. Es wird nicht einfach, aber das Team hat gezeigt, dass man in der Lage ist, Punkte zu holen.

Nau.ch: Wann dürfen wir Sie in der Super League oder Challenge League als Trainer begrüssen?

Michel Renggli: Es war ein nächster Schritt für mich in Richtung Professionalität. Ich möchte im Luzerner Nachwuchs noch weitere Erfahrungen sammeln. Mein Ziel ist aber klar, später im Profi-Fussball tätig zu sein. Jetzt gilt es, meine Kurse abzuschliessen, um für neue Herausforderung bereit zu sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Challenge LeagueTrainerSuper League