Während der Corona-Krise standen Clubs aus der Super League und der Challenge League Bundeshilfen zu. Nun müssen einige Vereine einen Teil davon zurückzahlen.
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Mehrere Clubs aus dem Schweizer Profifussball werden vom Bund zur Kasse gebeten (Symbolbild). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Klubs aus dem Profi-Fussball müssen ein Teil der Coronahilfen zurückzahlen.
  • Gemäss Bundesamt für Sport (Baspo) ist es bei der Auszahlung zu Überschneidungen gekommen.
  • Welche Vereine betroffen sind, gibt das Baspo nicht preis.

Bei der Auszahlung der rund 500 Millionen Franken Coronahilfe des Bundes an den Schweizer Sport ist es zu Überschneidungen gekommen. Deshalb müssen mehrere Klubs aus dem Profifussball (Super League & Challenge League) rund vier Millionen Franken zurückzahlen. Das entschied das Bundesamt für Sport (Baspo), wie es am Donnerstag mitteilte.

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Wegen des Coronavirus blieben 2020 und 2021 einige Stadien in der Super League leer. - Keystone

Die Rückzahlungen betreffen Bundeshilfen aus dem Jahr 2021. Damals flossen den betroffenen Profivereinen den Angaben zufolge zu viel Unterstützungsgelder zu.

Überprüfungen des Baspo ergaben, dass die Auszahlungen an Klubs der Swiss Football League nicht in jedem Fall den Zweckbestimmungen der Stabilisierungspakete zugunsten des Sports in den Jahren 2020 und 2021 entsprachen.

Finden Sie es richtig, dass der Bund die Clubs während der Corona-Krise unterstützt hat?

So verwendeten die Klubs Gelder aus dem Paket für Schäden der Covid-19-Pandemie, die sie eigentlich aus den ihnen gewährten A-Fonds-perdu-Beiträgen des Bundes hätten decken müssen.

Super League: Betroffene Clubs müssen Lösung finden

Während das Baspo von den Klubs für das Stabilisierungspaket 2020 aufgrund der komplizierten Situation keine Rückzahlungen fordert, kommt es für 2021 zu einem anderen Schluss.

Rhythmische Sportgymnastik
Matthias Remund ist seit 2005 Direktor des Bundesamts für Sport (BASPO). Er fordert in der Sparte Rhythmische Sportgymnastik «einen Schweizer Weg». - keystone

Die Situation 2021 präsentiere sich gemäss dem Bundesamt aus Magglingen BE anders und Handlungsspielraum gebe es nicht. Die Mechanismen und die Problematik seien aus dem Jahr 2020 bekannt gewesen.

Das Bundesamt fordert die vier Millionen Franken gemäss den bestehenden Verträgen zurück. Der Sportdachverband Swiss Olympic, der Schweizerische Fussballverband (SFV) und die betroffenen Klubs müssten nun eine Lösung finden, schrieb das Baspo.

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