Die Schweizer Nati schliesst die Nations League nach zwei Pleiten auf dem vierten Rang ab. Nun gilt der Fokus der EM-Quali. Dort muss die Nati wieder liefern.
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Eine enttäuschte Schweizer Nati nach der Penalty-Niederlage gegen England in der Nations League. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz beendet die Nations League nach Pleiten gegen Portugal und England auf Rang 4.
  • Nun geht es mit der EM-Quali weiter – dort braucht die Schweiz wieder Siege.

Die Schweizer Nati schliesst die Nations League mit zwei Niederlagen ab. Beim Final-Four-Turnier verliert man zuerst den Halbfinal gegen Portugal mit 1:3. Und gestern scheitert man im Spiel um Platz drei an England mit 5:6 nach Penaltyschiessen.

Damit ist auch die Akte an «Schweizer-Penalty-Dramen» um ein Kapitel reicher. An der WM 2006 verliert man im Achtelfinal gegen die Ukraine mit 0:3 n.P.

Gleiches Schicksal an der EM 2016: 5:6 Penalty-Niederlage im Achtelfinal gegen Polen. Captain Granit Xhaka verschiesst den entscheidenden Elfmeter. Und nun gestern die Penalty-Pleite gegen England. Der tragische Held diesmal: Josip Drmic.

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Josip Drmic verschiesst den entscheidenden Penalty gegen England. - Keystone

Der Schweizer Stürmer sagt nach der Partie gegenüber «Tele Züri»: «Ich bin hässig auf mich. Manchmal ist man im Fussball der Held – jetzt bin ich aber das schwarze Schaf.»

Trotz Pleiten gelungene Kampagne

Die Schweiz kann aber dennoch auf eine erfolgreich Nations League zurückblicken. Highlight natürlich: der fulminante 5:2-Sieg gegen Belgien nach 0:2 Rückstand. Dank diesem qualifizierte sich die Schweizer Nati überhaupt für das Final-Four-Turnier in Portugal.

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Xherdan Shaqiri (m.) im Duell mit Englands Star-Stürmer Harry Kane (r.) und Eric Dier (l.). - Keystone

Dort verpassen die Eidgenossen aber einmal mehr in wichtigen K.o.-Spielen den Sieg denkbar knapp.

Damit warten Xhaka, Shaqiri und Co. also weiterhin auf den angestrebten und angekündigten Exploit.

So geht es für die Schweizer Nati weiter

Die Nations League beendet die Schweiz auf dem vierten Platz. Ab sofort gilt es für Trainer Vladimir Petkovic den Fokus auf die EM-Quali zu richten.

Die Schweizer Nati befindet sich in einer Gruppe mit Dänemark, Irland, Georgien und Gibraltar. Die Hinrunde schliesst die Nati mit der Partie am 5. September auswärts gegen Irland und drei Tage später mit dem Duell gegen Fussball-Zwerg Gibraltar ab.

Im Oktober und November folgen dann die vier Rückspiele.

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Auf Coach Vladimir Petkovic und die Schweizer Nati warten wichtige Spiele in der EM-Quali. - dpa

Nach dem 2:0-Sieg gegen Georgien und dem 3:3 gegen Dänemark befindet sich die Schweiz zurzeit auf Gruppenrang zwei.

Der Erste und Zweite der Gruppe qualifizieren sich direkt für die EM-Endrunde 2020. Alles andere als eine Qualifikation wäre für die Truppe von Coach-Petkovic also eine riesige Enttäuschung.

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