Schweizer Nati: Kurbelt die Nati-Gala den Ticketverkauf noch an?
Traumstart für die Schweizer Nati in die WM-Quali: Mit 4:0 fegt das Yakin-Team Kosovo aus dem vollen Joggeli. Trotzdem droht am Montag eine Geisterkulisse.

Das Wichtigste in Kürze
- Erst rund 9000 Tickets wurden für das zweite Spiel der Schweizer Nati verkauft.
- Das liegt unter anderem an der Ansetzung am Montagabend im nicht-zentralen Basel.
- Sorgt die 4:0-Gala vom Freitag noch für eine Ticketansturm?
Zweimal Breel Embolo, je einmal Silvan Widmer und Manuel Akanji: Die Schweizer Nati startet mit einer 4:0-Gala in die WM-Quali. Das Team aus dem Kosovo hat im vollen Joggeli keine Chance, schon zur Pause steht es 4:0.

Geht es nach dem Gusto der Nati-Fans, soll es am Montag gleich so weiter gehen. Es wartet das zweite Heimspiel innerhalb von wenigen Tagen, erneut spielt das Yakin-Team in Basel. Doch für das Spiel gegen Slowenien droht der Schweizer Nati eine Geisterkulisse.
Denn: Am Freitagabend sind für das zweite Qualispiel erst 9000 Tickets verkauft! Dem St. Jakob-Park, das über 33'000 Menschen fasst, drohen Tausende leere Sitze.

Murat Yakin sagt nach dem 4:0-Aufktaktsieg: «Ich finde es schade, dass wir nicht in Bern spielen konnten. Das ist zentraler an einem Montagabend.»
Damit spricht der Nati-Trainer einen der Gründe für den schleppenden Ticketverkauf an: Das Spiel steigt an einem Montagabend um 20.45 Uhr in Basel – und das Rheinknie ist nicht gerade zentral gelegen.
Zudem zieht das «kleine» Slowenien deutlich weniger Fans an als der Kosovo, der auch viele Secondos ins Stadion gelockt hat.
Yakins Wunsch, in Bern zu spielen, scheitert unter anderem an der Rückkehr des Wankdorf-Kunstrasens. Dass man bei zwei Heimspielen innerhalb von vier Tagen im gleichen Stadion bleibt, ist aus logistischen Gründen sinnvoll.

Bleibt zu hoffen, dass die 4:0-Gala bei einigen Fans zum Umdenken führt. Yakin sagt: «Vielleicht kommt nach unserem Spiel noch der eine oder andere.»