Schweizer Nati: «Avdullahu muss sich auf Joggeli-Pfiffe einstellen»
Die Schweizer Nati trifft im ersten WM-Quali-Spiel auf den Kosovo. Leon Avdullahu steht vor der Premiere. Ex-Nationalspieler Erni Maissen rechnet mit Pfiffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Leon Avdullahu steht vor seinem ersten Einsatz für den Kosovo – ausgerechnet im Joggeli.
- Wie wird der Schweizer Doppelbürger und Ex-FCB-Spieler nach dem Nationenwechsel empfangen?
- Erni Maissen sagt: «Avdullahu sollte sich auf Pfiffe einstellen.»
Heisses Duell zum Auftakt in die WM-Quali! Um 20.45 Uhr startet die Schweizer Nati im Joggeli gegen den Kosovo in die Mission WM 2026.
Neu trägt auch Leon Avdullahu das Liibli des Kosovo. Der in Solothurn geborene Doppelbürger hat sich kürzlich zum Nationenwechsel entschieden. Ausgerechnet vor dem Auswärtsspiel des Kosovo in der Schweiz.
Bei der Schweizer Delegation unternahm man viel, um den Mittelfeldspieler für die Schweiz zu begeistern. Vergeblich.

Für Ex-Nationalspieler Erni Maissen (29 Länderspiele) ist der Fall klar: Die Schweiz muss wegen des «verlorenen Sohns» nicht traurig sein.
«Schön, haben sich Murat Yakin und Peter Knäbel bemüht. Man sollte aber bei solchen Spielern nicht lange ‹bitti-bätti› machen», sagt er zu Nau.ch.

«Er hat sich für den Kosovo und damit gegen die Schweiz entschieden. Hat ein Spieler das Herz nicht hier in der Schweiz, dann muss man ihm nicht hinterherrennen.»

Erntet Leon Avdullahu heute Pfiffe im Joggeli?
Im Joggeli hat Avdullahu kürzlich mit dem FCB das Double gefeiert. Dennoch rechnet Maissen nicht mit einem herzlichen Willkommen bei seiner Rückkehr ...

Im Gegenteil: «Wie wird er empfangen? Die Schweizer Fans sind nicht erfreut, dass er diesen Weg gegangen ist. Er sollte sich auf Pfiffe im St. Jakob-Park einstellen.»
Das ist die Gruppe der Schweizer Nati
Die Schweizer Nati kämpft in der Gruppe mit dem Kosovo, Slowenien und Schweden um die WM-Quali. Nach dem heutigen Start-Spiel geht es schon am Montag, ebenfalls im Joggeli, gegen Slowenien weiter.