Die Schweiz fällt im EU-Ranking zur Tabakprävention auf den zweitletzten Platz. Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention ist nicht überrascht.
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Die Schweiz liegt bei den Massnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums weit hinten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im europäischen Ranking zur Tabakprävention liegt die Schweiz auf dem zweitletzten Platz.
  • Vor neun Jahren belegte man noch Rang 18 von 37.
  • Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz will höhere Tabaksteuern.

Die Schweiz tut zu wenig gegen die Eindämmung des Tabakkonsums. Das stellt die Vereinigung der europäischen Krebsligen fest. In einem europäischen Ranking liegt die Schweiz auf dem zweitletzten Platz.

Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz zeigt sich wenig überrascht. Bereits in den letzten Jahren sei die Schweiz in der Rangliste laufend abgerutscht. Gegenüber 2019 habe sie einen weiteren Platz verloren und liege nur noch vor Bosnien-Herzegowina.

Noch vor neun Jahren habe die Schweiz Rang 18 von 37 Plätzen belegt. Die Schweiz bleibe der Favorit der internationalen Tabakkonzerne, schreibt die Arbeitsgemeinschaft kritisch. Sehr schlechte Noten erhält die Schweiz bei den Einschränkungen für die Tabakwerbung.

Folge das Parlament bei der Umsetzung der Volksinitiative dem Bundesrat, werde sich die Schweiz um drei bis vier Plätze im Rating verbessern können. Die Tabaksteuern in der Schweiz seien viel zu tief, so die Arbeitsgemeinschaft weiter.

Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Steueranteil von 75 Prozent empfehle, liege dieser Wert hierzulande bei rund 60 Prozent. Das Parlament werde sich demnächst mit der Teilrevision des Tabaksteuergesetzes beschäftigen. Neu sollen auch E-Zigaretten aus Gründen des Jugendschutzes besteuert werden.

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