Schon wieder Atlético: Bayers Deja-vu ist Carros Heimspiel

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Spanien,

Zum siebten Mal seit 2010 treffen Atlético Madrid und Bayer Leverkusen am Dienstag aufeinander. Die Rollen sind klar verteilt: Atlético, Finalist von 2014 und 2016, ist Favorit. Leverkusen kämpft in der Champions League um seine letzte Chance.

Leverkusens Trainer Peter Bosz (M.) bereitet seine Mannschaft in Madrid auf das Spiel vor. Foto: Marius Becker/dpa
Leverkusens Trainer Peter Bosz (M.) bereitet seine Mannschaft in Madrid auf das Spiel vor. Foto: Marius Becker/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Real Madrid spielte Bayer Leverkusen nun schon seit 15 Jahren nicht mehr.

Gegen Reals Stadtrivalen Atlético gibt es aber ein echtes Déja-vu.

Denn schon zum siebten Mal in den vergangenen neun Jahren treffen die beiden Mannschaften am Abend (18.55 Uhr/DAZN) in Madrid aufeinander. In zwei Wochen in Leverkusen folgt dann Begegnung Nummer acht.

BILANZ: Bayer sah meist ganz gut aus gegen Atlético, doch am Ende jubelten «Los Colchoneros», die Matratzenmacher, wie Atlético in Spanien wegen einer vielverkauften rot-weiss-gestreiften Matratze genannt wird. In der Europa League 2011 reichten die zwei 1:1-Unentschieden noch Bayer zum Weiterkommen, während Atlético in der Gruppenphase ausschied. Dafür setzten sich die Madrilenen sowohl 2015 als auch 2017 im Achtelfinale der Champions League durch.

HEIMSPIEL: Bayer Leverkusens Club-Chef Fernando Carro ist in Barcelona geboren und hat viele Jahre in Madrid gearbeitet. Das erste Spiel als Bayer-Geschäftsführer in seiner Heimat sei für ihn «natürlich etwas ganz Besonderes», sagte der 55-Jährige, der seit Sommer 2018 bei Bayer ist.

JUNGSTARS: Es hätte ein interessantes Duell werden können: Der vielerorts als Wunderkind gepriesene João Félix (19), im Sommer für 126 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Atlético gewechselt, gegen Kai Havertz (20), der im Sommer wahrscheinlich ebenfalls für eine dreistellige Millionensumme von Leverkusen zu einem europäischen Top-Club wechseln wird. Das Duell fällt allerdings aus, weil Félix sich beim 1:1 am Wochenende gegen den FC Valencia eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen hat und fehlen wird.

AUSGANGSLAGE: Bayer hat die ersten beiden Spiele verloren, Madrid holte vier Punkte. Deshalb ist es ein Riesen-Unterschied, ob Leverkusen punktet oder nicht. Sollte Atlético gewinnen, würde an den letzten drei Spieltagen ein Heimsieg gegen Aussenseiter Lok Moskau reichen, um sicher vor Bayer zu bleiben. Im Falle eines Unentschiedens könnte der Bundesligist mit einem Heimsieg gegen Atlético am 6. November bis auf einen Punkt heranrücken. Und hätte dann beim Auswärtsspiel in Moskau und dem Heimspiel gegen ein dann möglicherweise schon qualifiziertes und mit B-Elf antretendes Juventus Turin noch Vieles in der eigenen Hand.

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