Streit um Abendspiele in Freiburg: Gericht will nun prüfen
Der Verwaltungsgerichtshof will sein offenbar auf Basis von veralteten Lärmschutz-Werten ausgesprochenes Verbot von Abendspielen im neuen Stadion des Fussball-Bundesligisten SC Freiburg nun überprüfen.
Das Wichtigste in Kürze
- «Wenn das Regierungspräsidium wie angekündigt Anhörungsrüge einlegt, wird in diesem Verfahren eingehend zu prüfen sein, ob tatsächlich nicht aktuelle Lärmgrenzwerte zugrunde gelegt wurden», sagte ein VGH-Sprecher.
Zuvor hatte das Regierungspräsidium Freiburg angekündigt, Anhörungsrüge zu erheben und auf eine Änderung des Beschlusses hinzuwirken, der in der sich derzeit im Bau befindlichen Arena Spiele nach 20.00 Uhr sowie sonntags zwischen 13.00 und 15.00 Uhr verbietet.
«Wenn das Regierungspräsidium wie angekündigt Anhörungsrüge einlegt, wird in diesem Verfahren eingehend zu prüfen sein, ob tatsächlich nicht aktuelle Lärmgrenzwerte zugrunde gelegt wurden», sagte ein VGH-Sprecher. «Und - falls ja - ob das Auswirkungen auf die ausgesprochene teilweise Nutzungsuntersagung hat.»
Mehrere Anwohner hatten nach der Baugenehmigung für das neue Stadion des SCF geklagt und waren am Verwaltungsgericht Freiburg damit gescheitert. Der VGH Baden-Württemberg gab den Beschwerden am Mittwoch teilweise statt. Der Fussball-Bundesligist will ab der kommenden Saison im neuen Stadion spielen.
