Sandro Wagner kritisiert Soziale Medien: «Ganz grosses Übel»

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China,

Der ehemalige Fussball-Nationalspieler Sandro Wagner (31) kritisiert die Sozialen Medien scharf.

Fussball-Profi Sandro Wagner verdient jetzt sein Geld in China. Foto: Sven Hoppe
Fussball-Profi Sandro Wagner verdient jetzt sein Geld in China. Foto: Sven Hoppe - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Er habe sich während eines Trainingslagers mal anonym bei Instagram angemeldet, «um zu schauen, was dort abgeht»: «Und wenn ich diese ganzen kleinen Instagram-Gangster sehe mit ihren Goldketten ...

«Mir fehlen die Worte. Wie dort miteinander umgegangen wird, so stumpf, asozial, sinnlos. Da frage ich mich schon, wo soll das noch hinführen?», sagte der beim chinesischen Club Tianjin Teda beschäftigte Stürmer in einem Interview mit dem Portal «t-online.de». Der Vater von drei Kindern bezeichnete die Sozialen Medien als «ganz grosses Übel»: «Ich sehe die Gefahr, dass unsere Kinder immer dümmer und letztlich auch unglücklicher werden. Weil sie falschen Vorbildern hinterher eifern, die eine glattgeleckte Glamour-Welt vorheucheln.»

Er habe sich während eines Trainingslagers mal anonym bei Instagram angemeldet, «um zu schauen, was dort abgeht»: «Und wenn ich diese ganzen kleinen Instagram-Gangster sehe mit ihren Goldketten ... Im echten Leben muss Mami kommen, wenn es ein Problem gibt.»

Wagner ist im vergangenen Winter von deutschen Rekordmeitser Bayern München nach China gewechselt. Der Umzug sei seiner Familie zunächst schwer gefallen: «Meine Tochter ist bereits acht und hat mich gefragt, warum ich noch mehr Geld verdienen möchte. Ich hätte doch bereits schon einen Porsche.» Er betont, dass es ihm wichtig sei, dass sich seine Familie nicht gross mit dem Fussball beschäftigt. «Ich finde das immer ein wenig befremdlich, wenn Kollegen das ganze Wohnzimmer wie ein Fussball-Museum dekorieren. Müllmänner haben schliesslich auch keine besonders gut geleerte Tonne dort rumstehen.»

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