Robert Lewandowski trifft gestern im Spiel gegen Roter Stern Belgrad gleich vierfach. Nach der Partie legt der Pole ein Geständnis ab.
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Gleich viermal durfte Robert Lewandowski gestern Abend jubeln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lewandowski erzielt gegen Roter Stern Belgrad einen Viererpack – innerhalb von 15 Minuten.
  • Es ist einer von zahlreichen Rekorden in der Karriere des Polen.

Robert Lewandowski trifft im Moment wie er will – alle 63 Minuten darf er in dieser Saison jubeln. 20 Spiele, 27 Tore – der Pole ist kaum zu verteidigen. Das erfuhr gestern auch Roter Stern Belgrad am eigenen Leib. Vier Tore in knapp 15 Minuten – das schaffte in der Champions League vor ihm noch keiner.

Robert Lewandowski
Robert Lewandowski nickt den Ball gegen Roter Stern ins Tor. - Keystone

Der Pole verrät nach dem Spiel, warum er so oft trifft: «Ich gebe es zu... ich bin süchtig nach dem Toreschiessen.»

Mit zehn Treffern in fünf Spielen steht er – natürlich – auch an der Spitze der CL-Torschützenliste. Kann er diese Quote halten, knackt er den Tor-Rekord von Cristiano Ronaldo aus der Saison 13/14. Der Portugiese netzte damals 17-mal ein. Selbstverständlich steht und fällt dieser Rekord zusammen mit der Leistung der gesamten Mannschaft von Bayern in der Königsklasse.

15 Minuten reichen nicht für persönliche Bestmarke

15 Minuten für vier Tore sind zwar eindrücklich und reichen in der Champions League zum Eintrag ins Rekord-Buch. Doch in seiner persönlichen Bestenliste, schafft es die gestrige Leistung nur auf Rang zwei.

Robert Lewandowski
Robert Lewandowski entscheidet das Spiel gegen Wolfsburg im Alleingang. - Twitter / Futebol

Am 22. September 2015 wurde Robert Lewandowski beim Stand von 0:1 eingewechselt und erzielte zwischen der 51. und der 60. Minute alle fünf Treffer zum 5:1.

Es war gleichzeitig der schnellste Hattrick, der schnellste Viererpack und der schnellste Fünferpack der Bundesliga-Geschichte.

Robert Lewandowski auf den Spuren Gerd Müllers

Lewandowski überflügelt in dieser Saison sogar Gerd Müller. Der «Bomber der Nation» hielt bislang mit 15 Toren in elf Bundesliga-Spielen den Rekord. In dieser Statistik ist «Lewa» nun vorbeigezogen. Der Weltklasse-Stürmer verbuchte sogar noch einen Treffer mehr als sein Pendant aus der Saison 1968/69.

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Gerd Müller ist Bayerns Rekordtorschütze. - Keystone

Zudem war Robert Lewandowski der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der an elf Spieltagen in Folge traf. Er löste Pierre-Emerick Aubameyang und Klaus Allofs als Rekordhalter ab.

Im Bayern-Trikot trifft der Pole seit seinem Wechsel im Schnitt alle 98 Minuten. Eine Quote, die selbst Müller (105 Minuten) nie erreichte. Darüber hinaus ist er mit 218 Toren der erfolgreichste Ausländer in der Bundesliga.

Um Rekordtorschütze bei den Bayern zu werden, muss er allerdings noch ein paar Jahre auf diesem Level weiterkicken. Aktuell steht er nach fünf Spielzeiten bei 144 Toren. In der ewigen Bundesliga-Torjäger-Liste fehlen ihm noch satte 225 auf Gerd Müllers Platz eins.

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