Sieben Punkte Vorsprung hatte Yverdon Sport in der Promotion League. Mit dem Liga-Abbruch platzt der Aufstiegstraum. Präsident Mario Di Pietrantonio tobt.
Yverdon Mario Di Pietrantonio
Bei Yverdon-Sport herrscht derzeit grosser Frust. - Yverdon-Sport
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Entscheidung des SFV, den Amateur-Betrieb abzubrechen, sorgt für Kritik.
  • Yverdon-Präsident Mario Di Pietrantonio spricht gar von einem «Mordanschlag».

Am Donnerstag entschied der Schweizer Fussballverband, sämtliche Ligen unterhalb der Challenge League abzubrechen.

Betroffen davon ist auch die Promotion League – wo Yverdon-Sport bereits fix mit dem Aufstieg plante. Sieben Punkte betrug der Vorsprung auf den ersten Verfolger vor dem Abbruch.

Verstehen Sie den Ärger von Yverdon?

Präsident Mario Di Pietrantonio ist angesichts des Abbruchs fuchsteufelswild. «Heute wird uns ein Messer in den Rücken gerammt», tobt er gegenüber «Le Matin».

«Man lässt uns bluten – das ist ein Mordanschlag. Der am schwersten betroffene Verein in der ganzen Schweiz sind wir», so Di Pietrantonio.

Keine Zukunft für Yverdon-Sport?

«Im Grunde sagen sie mir, ich muss die fünf Millionen Franken, die ich investiert habe, wegwerfen. Ich kann vieles verstehen, aber das ist blanke Idiotie!»

Der Schweizer Fussballverband habe die schlechtestmögliche Entscheidung getroffen. «Wenn ein fünfjähriges Kind auf diese Idee gekommen wäre, hätte es einen Klaps gegeben.»

Yverdon-Sport
Die Spieler von Yverdon-Sport jubeln im Cup-Spiel gegen Xamax im August 2019. - Keystone

Er habe von der Entscheidung des SFV erst aus den Medien erfahren. «Ich habe nicht einmal einen Anruf erhalten. Ich war es, der anrufen musste, um die Antworten zu bekommen, die mir keiner geben konnte. Selbst jetzt kann ich es noch immer nicht glauben», so der Yverdon-Präsident.

Zieht sich der Präsident zurück?

Für Yverdon-Sport könnte die Entscheidung des SFV das Ende von Di Pietrantonios Unterstützung bedeuten.

Mario Di Pietrantonio
2017 präsentierte Mario Di Pietrantonio bei Yverdon den Superstar Djibril Cissé. - Keystone

«Unter diesen Bedingungen mache ich nicht weiter», so der Financier. «Die Millionen, die ich in Yverdon investiert habe – ich würde sie lieber sinnvoll einsetzen.»

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