Im gestrigen Spiel gegen Brescia wurde Miralem Pjanic von Juventus Turin mit rassistischen Rufen eingedeckt. Ein Tor erzielte er trotzdem.
Miralem Pjanic Juventus Turin
Miralem Pjanic im Einsatz für Juventus Turin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Miralem Pjanic wurde von Brescia-Fans rassistisch beschimpft.
  • Er erzielte das 2:1-Siegtor in der 63. Minute.
  • Erst vor wenigen Tagen hatte Fifa-Chef Infantino Massnahmen gegen Rassismus gefordert.

Wieder ein Rassismus-Skandal im Fussball. Dies nachdem in den letzten Wochen und Monaten u.a. Romelu Lukaku, Kalidou Koulibaly, Paul Pogba Opfer von Rassismus in Stadien wurden.

Auch YBs Jean-Pierre Nsame gehört dazu, derzeit läuft deswegen eine Untersuchung der Uefa gegen den FC Porto.

Neuestes Opfer: Miralem Pjanic von Juventus Turn. Wie die italienische «Corriere Dello Sport» berichtet, wurde der Mittelfeldspieler im gestrigen Spiel gegen Brescia mit Schmährufen eingedeckt.

Miralem Pjanic Juventus
Miralem Pjanic (rechts, Juventus Turin) freut sich über sein 2:1 in Brescia. - sda - KEYSTONE/EPA ANSA/SIMONE VENEZIA

Miralem Pjanic als «Zigeuner» beschimpft

«Sch*** Zigeuner» riefen die Brescia-Fans dem Spieler von Juventus von den Rängen zu. Ein Stereotyp, der sich vor allem gegen balkanstämmige und osteuropäische Spieler richtet.

Vor wenigen Tagen äusserte sich Fifa-Chef Gianni Infantino zu den Rassismus-Skandalen im Fussball. «Wir können keinen Rassismus in der Gesellschaft oder im Sport haben. In Italien hat sich die Situation nicht verbessert, und das ist sehr ernst. Man muss die Verantwortlichen identifizieren und aus den Stadien werfen.»

Immerhin: Pjanic konnte sich persönlich für die Schmähungen revanchieren. Er erzielte den 2:1-Siegtreffer für die «Alte Dame» in der 61. Minute.

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