Hoeness über Assauer: «Haben uns gefetzt und immer gemocht»

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Deutschland,

Bayern-Boss Uli Hoeness hat den am Mittwoch gestorbenen Rudi Assauer gewürdigt.

Uli Hoeness (l) und Rudi Assauer hatten ein gutes Verhältnis. Foto/Archiv (2005): Franz-Peter Tschauner Foto: Franz-Peter Tschauner
Uli Hoeness (l) und Rudi Assauer hatten ein gutes Verhältnis. Foto/Archiv (2005): Franz-Peter Tschauner Foto: Franz-Peter Tschauner - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Assauer, der frühere Manager des Fussball-Bundesligisten FC Schalke 04, war am Mittwoch im Alter von 74 Jahren gestorben.

«Rudi Assauer war ein richtiger kerniger Typ, der dem Fussball unheimlich gut getan hat», sagte der Aufsichtsratvorsitzende des FCB der ARD. Hoeness sprach auch über das Verhältnis zwischen Assauer und ihm: «Er war ein alter Weggefährte. Wir haben uns viele Schlachten geschlagen, wir haben uns gefetzt und immer gemocht. Wir haben uns aber auch nach den Spielen, wo es hoch hergegangen ist, immer wieder prima verstanden», sagte Hoeness. «Wir waren auch privat befreundet.»

Assauer, der frühere Manager des Fussball-Bundesligisten FC Schalke 04, war am Mittwoch im Alter von 74 Jahren gestorben. Sein Weg als Vereinsmanager kreuzte sich mit dem von Hoeness unter anderem, als der FC Bayern am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2000/2001 den Schalkern in der 4. Minute der Nachspielzeit noch die Meisterschaft wegschnappte, nachdem die Westdeutschen schon im Siegestaumel waren.

Die weiteren Reaktionen zum Tode von Rudi Assauer:

Für den langjährigen Fussballreporter Werner Hansch liegt das grösste Verdienst des verstorbenen Rudi Assauers nicht im Fussball, sondern im Outing der Alzheimer-Erkrankung. «Im Februar 2012 hatte er sich geoutet und damit sehr viel getan für die Enttabuisierung dieser Krankheit», sagte Hansch dem «Grenzecho». In den vergangenen sieben Jahren seien politisch viele wichtige Dinge auf den Weg gebracht worden. Assauer habe mit seinem Umgang mit der Krankheit «eine grosse Leistung gebracht» für die Gesellschaft, erzählte der langjährige Weggefährte über den verstorbenen Assauer. Hansch war mit Assauer im Fernsehen aufgetreten, nachdem dieser seine Krankheit öffentlich gemacht hatte. Klaus Berster, Präsident des Regionalligisten VfB Oldenburg, hat Rudi Assauer gewürdigt. «Rudi hatte sicher eine harte Schale, aber darunter ein ganz weiches Herz», sagte Berster in der «Nordwest-Zeitung» über den am Mittwoch verstorbenen Fussball-Manager. Der Unternehmer war freundschaftlich mit Assauer verbunden und besuchte ihn noch im vergangenen Jahr einige Male. «Und jedes Mal war ich erschrocken, wie sich sein Zustand verschlechterte», sagte Berster. Assauer war von 1990 bis 1993 Manager beim damaligen Zweitligisten VfB Oldenburg. Mit dem Club aus Niedersachsen verpasste er 1992 nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga.«Mit ihm erlebte der VfB die erfolgreichste Zeit seiner Geschichte», sagte Berster.

Auch der frühere Schalker Trainer Markus Weinzierl würdigt Rudi Assauer. «Ich kenne die Arbeit, ich kenne das Standing, ich kenne den Verdienst. Er ist ein Kind der Bundesliga und das ist natürlich immer traurig», sagte der aktuelle Coach des Fussball-Bundesligisten VfB-Stuttgart.

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