Das geplante Hardturm-Stadion in Zürich wird einer weiteren Abstimmung unterzogen. Gegner des Projekts «Ensemble» sammelten 5000 Unterschriften.
Hardturm
So soll das Projekt «Ensemble» nach der Fertigstellung aussehen. - Projekt Ensemble
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai 2020 wird über den geplanten Hardturm-Umbau in Zürich erneut abgestimmt.
  • Die Gegner des Projekts «Ensemble» sammelten rund 5000 Unterschriften.
  • Die Politik steht weitestgehend hinter dem geplanten Stadionbau.

Zum vierten Mal in rund 17 Jahren muss in Zürich über das Hardturm-Areal abgestimmt werden. Im Mai 2020 wird das Projekt «Ensemble» erneut vor das Volk gebracht. Am Freitag bringen die Projekt-Gegner der IG Freiräume das entsprechende Referendum ein.

Innerhalb von zwei Monaten hätte man 2000 Unterstützer finden müssen. In nur sechs Wochen sammelte man nach eigenen Angaben rund 5000 Unterschriften. «Wir haben viel Zuspruch erhalten auf der Strasse», wird IG-Sprecherin Lisa Kromer im «Tagesanzeiger» zitiert.

Bauvorhaben «nicht ökologisch genug»

Zuletzt wurde im November 2018 über das geplante Bauvorhaben abgestimmt. Damals erhielt der Plan für das Grossprojekt knapp 54 Prozent Zustimmung. Geplant ist unter anderem das Credit-Suisse-Stadion für rund 18'000 Zuseher. Zudem sollen zwei Hochhäuser mit knapp 600 Wohnungen entstehen.

Credit Suisse Arena
Die geplante Credit Suisse Arena in Zürich. - Projekt Ensemble

Den Gegnern des Projekts ist vor allem die Klimabilanz des fast 20 Jahre alten Projekts ein Dorn im Auge. Die geplanten Wohnungen seien zu teuer und zu gross, die Verbauung der Grünflächen nicht tragbar. Der Alternativentwurf der Gegner schlägt einen Park und kleinere Wohnungen statt Hochhäusern und Fussballstadion vor.

Die Politik steht überwiegend hinter dem Projekt «Ensemble», auch, um das Überleben von GC und FCZ zu sichern. Die Bauträgerschaft wird sich erst nach dessen Einreichung zum Referendum äussern.

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