GC verspielt in spektakulärem Heimspiel gegen den FC Sion ein 4:1!

Auf dem Banner der GC-Fans steht vor dem Spiel gegen den FC Sion: «Trotz Exil a jedem Spiel». Definitiv keine Liebesbekundung ans Stadion Letzigrund, dabei bleiben die Zürcher auch im fünften Heimspiel der Saison ungeschlagen. Trotzdem überwiegt an diesem Samstag gegen Sion bei den Heim-Fans am Ende die Enttäuschung.

Diese ist auch Dominik Schmid anzumerken. Der GC-Spieler sagt: «So dürfen wir einfach nicht verteidigen, wenn wir, 4:1 führen. Es fühlt sich wie eine Niederlage an, ich bin stinksauer!»

Ähnlich sieht es sein Abwehr-Kollege Noah Loosli. Dieser spricht von einer guten Leistung, bei dem nach dem sein Team nach dem 4:1 aufgehört habe zu spielen. Es sei nicht etwa die Luft ausgeblieben, sondern vielmehr ein mentales Problem.

Selbstverständlich sind die Heim-Spieler sehr enttäuscht. Auch bei den Wallisern ist aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Er spricht zwar von einem harterkämpften Resultat, hätte aber «gerne noch gewonnen».

Am Ende sei der Gegner kaputt gewesen und Sion stark zurückgekommen, erklärt der Stürmer. Die Abwehr-Fehler müsse man noch analysieren.

GC legt im Heimspiel los wie die Feuerwehr und überrumpelt die Gäste dabei komplett. Schon in der fünften Minute belohnen sich die Hoppers für den guten Start: Tsyi Ndenge zirkelt einen Freistoss wunderbar ins Netz – Heinz Lindner hat keine Chance.

Nur drei Minuten später führt der nächste Freistoss zum 2:0 fürs Heimteam: Schmid findet Schettine, der vor dem Tor cool bleibt. Danach wird auch Sion stärker und verpasst den Anschlusstreffer unter anderem, weil Chouaref nur die Latte trifft. In der 34. Minute fällt das 2:1 dann doch: Filip Stojilkovic erzielt sein fünftes Saisontor.

Das Heimteam ist alles andere als geschockt und schlägt zwei Minuten später mit dem 3:1 durch Bendeguz Bolla wieder zurück. Sion sucht danach vergeblich den neuerlichen Anschluss, nach der Pause auch mit Edel-Joker Mario Balotelli.

Doch die Walliser bleiben erfolglos und stattdessen erhöht Hayao Kawabe 20 Minuten vor Schluss nach einer starken Einzelleistung auf 4:1. Die Gäste stecken weiterhin nicht auf und schlagen fünf Minuten später durch den eingewechselten Luca Zuffi zurück: 4:2.

Danach folgt eine völlig verrückte Schlussphase. Mario Balotelli macht den Anfang: Er umläuft Loosli und schlenzt den Ball in die Maschen.

Drei Minuten später macht Giovanni Sio nach einem Eckball in der 85. Minute tatsächlich das 4:4-Ausgleichstor. Durch dieses holen sich die Walliser doch noch einen Punkt und bleiben in der Tabelle vor GC auf dem vierten Zwischenrang.