Am Dienstag wäre Chiasso bei GC zu Gast. Das Spiel steht wegen eines Corona-Falls auf der Kippe. Der Tessiner Sportchef fordert von den Zürchern Corona-Tests.
Nicola Bignotti GC Chiasso
Nicola Bignotti ist Sportchef von Challenge-League-Klub Chiasso. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • GC-Mittelfeldspieler Amel Rustemoski wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Die Partie vom Freitag gegen den FC Wil wurde kurzfristig abgesagt.
  • Auch die kommende Partie gegen Chiasso könnte ins Wasser fallen.

Die Super League und die Challenge League haben ihre ersten Corona-Fälle zu beklagen. Bei den beiden Zürchern Klubs GC und FCZ fielen Test-Ergebnisse positiv aus. Die Spiele am Wochenende wurden abgesagt. Ansonsten wurde der Liga-Betrieb normal weitergeführt.

Offen ist noch, ob die auch die kommenden Partien der beiden Vereine abgesagt werden müssen. Der Rekordmeister würde am Dienstag den FC Chiasso empfangen. Doch dieser will klare Präventions-Massnahmen vor dem Duell mit den Zürchern.

Sollte die Partie GC gegen Chiasso verschoben werden?

Sportchef Nicola Bignotti sagt gegenüber Nau.ch: «Wir fordern GC auf, Corona-Tests durchzuführen! Es geht uns in erster Linie um die Gesundheit unserer Mitarbeiter und deren Familien. Es wäre unverantwortlich, diese unnötigen Risiken einzugehen.»

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Die Spieler von GC jubeln nach einem Treffer im Spiel gegen Lausanne-Ouchy. - Keystone

Bignotti ist seit vier Jahren bei den Tessinern im Amt. Er hat in dieser Zeit bewiesen, dass er trotz eingeschränkten finanziellen Mitteln gute Arbeit leistet. Viele Nachwuchsspieler wurden von ihm gefördert und aufgebaut. Chiasso hält sich seit zehn Jahren erfolgreich in der Challenge League.

Chiasso-Spiel bei GC steht auf der Kippe

Bei den Grasshoppers wurde Amel Rustemoski positiv auf das Coronavirus getestet, nachdem er leichte Symptome zeigte. Er habe sich in häusliche Isolation begeben und keinen Kontakt mit der Mannschaft gehabt, lässt der Klub verlauten.

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Hat sich mit dem Coronavirus infiziert: GC-Mittelfeldspieler Amel Rustemoskim (M.). - Keystone

Für Bignotti ist aber klar: «Ich werde am Montag den Schweizerischen Fussballverband kontaktieren und unsere Forderung platzieren. Falls die SFL die Sicherheit nicht gewähren kann, werden wir nach Lösungen suchen. Wir werden mit Spielern und Staff beraten, ob wir überhaupt antreten wollen oder nicht.»

Die Gesundheit der Klub-Mitglieder und ihren Angehörigen hätten oberste Priorität, so Bignotti weiter. Der Verein erlebte die Corona-Krise besonders nahe. Im Tessin wurden bereits im März viele Personen positiv auf Covid-19 getestet.

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