Fussball-Ultras müssen Führerschein abgeben
Aufgrund von erhötem Aggressionspotenzial müssen in Deutschland vier Fussball-Fans ihren Führerschein abgeben.

Das Wichtigste in Kürze
- In Essen (DE) müssen vier Fussball-Ultras ihren Führerschein abgeben.
- Das Entschied ein Verwaltungsgericht.
- Bei den Vieren gebe es genug Anhaltspunkte für ein erhöhtes Aggressionspotenzial.
Vier Fussball-Fans von Rot-Weiss Oberhausen müssen einem Bericht des «Spiegel» zufolge ihren Führerschein abgeben, weil sie zu aggressiv sind. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf habe diese Entscheidung der Stadt Oberhausen bestätigt, berichtete das Nachrichtenmagazin. Begründung:
Es gebe genügend Anhaltspunkte für ein hohes Aggressionspotenzial der Ultras. Vom Gericht gab es dafür am Samstag zunächst keine Bestätigung.
Laut «Spiegel» hatte die Stadt im vergangenen Jahr 15 Fussballfans zu einer medizinisch-psychologischen Untersuchung aufgefordert, dem sogenannten Idiotentest. Vier Ultras klagten demnach gegen den angedrohten Entzug des Führerscheins und wollten sich der Untersuchung nicht unterziehen. Nun habe das Gericht der Stadt Oberhausen recht gegeben. Die Ultras verzichteten aus Kostengründen auf den Gang in die nächste Instanz und verloren die Fahrerlaubnis.