Für Kapitän Mike Frantz von Bundesligist SC Freiburg ist die wirtschaftliche Entwicklung im Fussball nicht mehr aufzuhalten.
Mike Frantz sieht die Entwicklung im Fussball kritisch. Foto: Patrick Seeger/dpa
Mike Frantz sieht die Entwicklung im Fussball kritisch. Foto: Patrick Seeger/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frantz sieht dies kritisch.

Vereine seien richtige Wirtschaftsunternehmen geworden, die man mit dem, was sie vielleicht vor 20 Jahren waren, nicht vergleichen könne, sagte Frantz in einem Interview des Portals «t-online.de».

Frantz sieht dies kritisch. «Es wurde verpasst, Grenzen zu setzen. Und es wird auch nicht mehr in die andere Richtung gehen», sagte der 33-Jährige. «Da ist der Fussball Spiegelbild unserer Gesellschaft, viele Dinge liegen im Argen. Eigentlich gibt es klare Regeln und Statuten, aber wer möchte, der findet Wege, diese zu umgehen.» Grundsätzlich müsse ein Umdenken bei den Menschen stattfinden, forderte Frantz: «Es ist nicht damit getan, dass Kinder auf die Strasse gehen und demonstrieren, um zu zeigen, dass unser Planet kaputt geht.»

Zur Diskussion um hohe Gehälter für Fussballer unterhalb des Spitzenniveaus meinte Frantz: «Man kann auch in der Regionalliga ansetzen und sich fragen, ob es fair ist, dass ein Spieler dort mehr verdient als ein Top-Leichtathlet.» Auf die Frage, ob er den Fussball liebe, aber das Geschäft hasse, entgegnete der Routinier: «Das wäre heuchlerisch, ich bin Teil des Geschäfts.»

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