Francisco Rodriguez: «Mein Ziel ist die Rückkehr zum FCZ»

Vor einigen Tagen schüttet Francisco Rodriguez (25) bei «RTS» sein Herz aus. Der Offensiv-Künstler erzählt von seinen Depressionen, die ihn letzten Herbst heimsuchten.

Der jüngste Bruder von Nati-Star Ricardo sucht sich professionelle Hilfe – und findet aus dem Loch heraus.

Beim FC Schaffhausen findet er im Sommer eine neue sportliche Heimat – seither läuft es wieder bei «Cico». Und: Der ehemalige Schweizer U-Natispieler schmiedet wieder Pläne.

«Seit ich bewusster Lebe, setze ich mir regelmässig Ziele. Mein kurzfristiges Ziel ist die Rückkehr zum FCZ», sagt Francisco Rodriguez zu Nau.ch «Das wäre mein sportlicher Wunsch!»

Beim FC Schaffhausen hat Rodriguez in der Hinrunde 13 Einsätze absolviert, schiesst dabei ein Tor und bereitet sechs vor.

Sein Vertrag verlängert sich ab einer gewissen Anzahl Einsatzminuten. «Die dürfte ich schnell erreichen, wenn es so weitergeht», so der 25-Jährige.

Wäre für den ehemaligen Bundesliga-Profi (1 Einsatz für Wolfsburg) auch ein Wechsel im Winter ein Thema? «Ich wäre bereit dafür, aber es muss alles stimmen. Der Trainer müsste mich natürlich wollen», so Francisco Rodriguez.

Den Trainer beim FCZ, Massimo Rizzo, kennt er bereits viele Jahre. «Wir hatten immer ein gutes Verhältnis in der U21. Und auch, als er in der ersten Mannschaft Assistent von Urs Meier war.»

Und was hält man beim FCZ von diesem Wunsch? Präsident Ancillo Canepa hat sich erst kürzlich mit Roberto, dem ältesten der Rodriguez-Brüder, ausgetauscht. «Bei diesem Gespräch habe ich mich nach «Cico» erkundigt», sagt Canepa zu Nau.ch.

«Er wurde bei uns ausgebildet und wechselte nicht ablösefrei nach Wolfsburg. Eine Rückkehr ist deshalb grundsätzlich sicherlich möglich. Konkret kann ich dazu aber nichts Weiteres sagen», so Canepa weiter.

Ein Abgang wäre natürlich ganz bitter für den FC Schaffhausen, der Rodriguez mit dem Vertrag eine neue Chance verschaffte.

Doch Trainer Murat Yakin bleibt gelassen: «Es ist keine einfache Situation für «Cico». Er musste zwei Schritte zurück machen, viel trainieren und kämpfen», sagt Yakin im Gespräch mit Nau.

«Aktuell hilft er uns in Schaffhausen sehr, aber wir wissen auch, dass er viel Qualität hat. Den Sprung zurück in die Super League traue ich ihm zu. Er ist noch jung und den nötigen Willen», so Yakin.

Nau.ch hakt aber nach und will wissen, ob Yakin bei einem Abgang nicht doch enttäuscht wäre. «Dazu bin ich zu lange im Geschäft. Natürlich wäre der Zeitpunkt für uns ungünstig, aber wir können niemanden zurückhalten», so Yakin.

Seine Bedingung: «Es muss am Ende einfach für alle stimmen.»