FCZ verliert in Lugano – Brecher: «Wir waren zu wenig zwingend»
Captain Yanick Brecher lobt nach der 0:1-Pleite gegen den FC Lugano den Gegner und erkennt, dass sein FC Zürich kaum echte Chancen herausspielen konnte.

Das Wichtigste in Kürze
- FCZ-Captain Yanick Brecher sieht den Grund für die 0:1-Pleite im eigenen Spielverhalten.
- Sein Team sei zu wenig zwingend gewesen und habe beim Gegentor nicht gut genug verteidigt.
- Der FC Lugano habe den Zürchern zudem im Zentrum kaum Platz gelassen.
Zweite Niederlage in Folge für den FC Zürich nach dem 0:1 am Samstagabend beim FC Lugano. Und Zürich-Captain Yanick Brecher suchte erst gar nicht nach Ausreden.
«Wir waren zu wenig zwingend», fand der 32-Jährige im «SRF»-Interview klare Worte zu der schmerzhaften Niederlage.
Seinem Team fiel es schwer, in den gegnerischen Sechzehner vorzudringen. Bezeichnend: Ihre erste echte Chance spielten sich die Zürcher nach einer knappen Stunde heraus.
Jahnoah Markelo zog nach innen und traf mit seinem Schuss nur die Latte.
«Sie haben uns wenig Platz gelassen»
Zu diesem Zeitpunkt führten die Luganesi bereits mit 1:0. In der 25. Minute hatte Dos Santos sehenswert ins lange Ecke getroffen. Brecher im Tor hatte keine Chance.

Der Goalie bemängelte nach der Partie das Abwehrverhalten seiner Mitspieler, die nicht drückend genug verteidigten.
Zugleich lobte er aber auch den Gegner. «Sie haben das gut gemacht, haben das Zentrum geschlossen, uns wenig Platz gelassen.» So war es für die Zürcher schwer, ins letzte Drittel und zu Chancen zu kommen.
In der Nachspielzeit spielt der FC Zürich mit dem Mute der Verzweiflung
In einem insgesamt zähen Spiel versuchten die Gäste in der Schlussphase dann doch noch, irgendwie den Ausgleich zu erzwingen.
In der Nachspielzeit scheiterte erst Jorge Segura an Ballmoos. Dann fand auch Damienus Reverson im Lugano-Goalie seinen Meister.

Allerdings konnten sich die Zürcher zu diesem Zeitpunkt glücklich schätzen, nicht bereits höher zurückzuliegen. Denn immer wieder kamen die Hausherren zu Chancen.
Dem Zürcher Captain Brecher machte die zweite Halbzeit dennoch Mut, dass die kleine Niederlagenserie nicht ausgebaut wird. In der zweiten Hälfte erkannte er ein «offenes Spiel».
Für den FCZ geht es am kommenden Sonntag gegen die Young Boys Bern weiter. Lugano reist nach Genf.