Ercüment Sahin, selbst eine Legende beim FCZ, kritisiert den Umgang mit dem Coronavirus in seiner türkischen Heimat. Er zieht den Vergleich mit der Schweiz.
Ercüment Sahin FCZ
Ercüment Sahin ist seit 2017 Cheftrainer der U17 beim FCZ. - FCZ
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • FCZ-Ikone Ercüment Sahin übt heftige Kritik am Umgang mit der Coronakrise in der Türkei.
  • Der U17-Trainer der Zürcher befürchtet in seiner Heimat eine Katastrophe.

In der Schweiz steht der Fussball aufgrund des Coronavirus völlig still. Andernorts wird noch gespielt, etwa in der Türkei. Die türkische Süper Lig wird ihren Spielbetrieb auf absehbare Zeit vor leeren Rängen fortsetzen. Als Massnahme gegen das Virus ist das zu wenig – sagt Ercüment Sahin, Legende des FCZ.

Ercüment Sahin FCZ
Ercüment Sahin, Nachwuchstrainer des FCZ, postet auf Facebook über den Umgang mit der Corona-Krise in der Türkei. - Screenshot

Der in der Schweiz geborene türkische Ex-Nationalspieler schiesst in einem Facebook-Post gegen die türkischen Massnahmen. Die Fortsetzung der Liga – auch ohne Zuschauer – sei kaum zu begreifen, so Sahin. «Diese globale Gesundheitskrise wird in der Türkei enorm unterschätzt!»

Ex-FCZ-Spieler Sahin befürchtet in der Türkei eine Katastrophe. Zurecht?

Legende des FCZ übt Kritik an der Türkei

Er zieht den Vergleich mit den Massnahmen in der Schweiz. «In der Schweiz ist es überall verboten, Fussball zu spielen. Alle Sportanlagen sind geschlossen. Von der ersten Mannschaft bis zum jüngsten Nachwuchsteam wurden alle Aktivitäten bis Ende April eingestellt.»

FCZ Ercüment Sahin
In den 80er und 90er Jahren wurde Ercüment Sahin beim FCZ zur Legende. - Keystone

Der Kultkicker des FCZ macht sich grosse Sorgen um seine Landsleute. «Ich fürchte, dass es in meinem Land eine grosse Katastrophe gibt. Bleibt zuhause, solange ihr könnt – geht nicht raus», so sein Appell. «Die Lage ist sehr ernst, die Wahrheit wird in der Türkei wohl nicht berichtet!»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LigaCoronavirusFacebookFC Zürich