Nach dem Zürcher Derby kam es am Samstagabend zu wüsten Ausschreitungen im Letzigrund. Der FC Zürich hat am Sonntag eine Stellungnahme veröffentlicht.
Nach dem Derby zwischen dem FC Zürich und GC gehen die Fans aufeinander los. - ZVG

Das Wichtigste in Kürze

  • GC und der FC Zürich trennen sich in einem spektakulären Derby mit 3:3.
  • Nach der Partie kommt es im Letzigrund zu wüsten Szenen.
  • Der FC Zürich hat am Sonntag Stellung genommen und verurteilt das Verhalten der Fans.
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Das Derby zwischen GC und dem FC Zürich bietet Spektakel. Nach 90 intensiven Minuten trennen sich die beiden Teams mit 3:3 unentschieden. Ein gelungener Fussballabend für Fans? Denkste!

Tumulte nach Abpfiff

Nach Abpfiff ereignen sich im Letzigrund unglaubliche Szenen. Eine Gruppe vermummte Personen aus dem FCZ-Block stürmen in Richtung GC-Sektor und werfen Pyros. Die Anhänger der Hoppers lassen sich das nicht bieten und reagieren, in dem sie die Fackeln zurückwerfen. Die Lage eskaliert.

Zürcher Derby: Randalierer bewerfen sich nach Spielende gegenseitig mit Feuerwerkskörpern. - ZVG

Erst nach einigen Minuten können die FCZ-Chaoten zurückgedrängt werden. Bei den Attacken sollen sogar Sicherheitsleute verletzt worden sein. Laut Nau-Informationen soll es auch vor verschiedenen Stadioneingängen zu Tumulten gekommen sein, weil Fans das Letzi stürmen wollten.

Die Ausschreitungen haben auch bei den übrigen Zuschauern Spuren hinterlassen. So sind etliche Familienväter mit ihren Kindern vor den brennenden Pyros geflüchtet – unglaublich!

Canepa enttäuscht – Liga eröffnet Verfahren

Der FCZ hat am Sonntag ein Statement veröffentlicht. Darin steht, dass der Verein jegliche Form von Gewalt aufs Schärfste veruteilt. Der Club würde die Polizei unterstützen, um die fehlbaren Zuschauer zu identifizieren.

FC Zürich
Ancillo Canepa, Präsident des FC Zürich, zeigt sich enttäuscht. - Keystone

Präsident Ancillo Canepa wird wie folgt zitiert: «Es ist enttäuschend, dass ein faires und spannendes Derby so enden musste. Diese sogenannten Fans schaden sich, der Kurve und dem FC Zürich.»

Klar ist, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Liga hat bereits Massnahmen ergriffen. «Die SFL wird ein Verfahren eröffnen und erwartet, dass die Täter identifiziert und für lange Zeit von Fussballspielen ausgeschlossen werden.» Das heisst es in einer Stellungnahme.

Super League
Sp
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Tore
Pkt
1.
FC Zürich Logo
FC Zürich
36
23
6
7
78:46
76
2.
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FC Basel
36
15
4
17
70:41
62
3.
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BSC Young Boys
36
16
8
12
80:50
60
4.
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FC Lugano
36
16
14
6
50:54
54
5.
FC St. Gallen Logo
FC St. Gallen
36
14
14
8
68:63
50
6.
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Servette
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12
16
8
50:66
44
7.
FC Sion Logo
FC Sion
36
11
17
8
46:67
41
8.
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GC Zürich
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9
14
13
54:58
40
9.
FC Luzern Logo
FC Luzern
36
9
14
13
52:64
40
10.
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36
4
22
10
37:76
22
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