FC Zürich: Hier kommt das Tribünen-Zeugnis zum 2:1-Sieg gegen YB

Jetzt ist der amtierende Meister definitiv entthront! YB verliert im Letzigrund mit 1:2 gegen den FCZ. Die Zürcher bauen den Vorsprung auf die Berner auf 19 Punkte aus. Die Hauptstädter sind damit auch rechnerisch aus dem Meisterrennen.

Während die YB-Profis reihenweise durchfallen, sticht beim FCZ vor allem ein Spieler heraus. Die Noten zum Spiel.

Ein relativ gemütlicher Samstag-Vorabend vor Ostern – ohne grosse heikle Szenen.

Ganz wichtig, dass er vor dem FCZ-Führungstor richtig steht und den Ball blitzschnell zu Marchesano spielt. Dieser lanciert Ceesay mit einem Zuckerpass zum 1:0-Treffer. Beim Gegentor wäre wohl etwas mehr Konsequenz gegen Garcia nötig.

Aber bei einem Sieg gegen den Noch-Meister überwiegt natürlich das Positive.

Könnte auch das Sinnbild sein: Steigert sich immer mehr und hängt sich richtig in das Spiel rein.

Wird schon nach 20 Minuten nach einem Foul an YB-Ngamaleu verwarnt. Kann danach nicht mehr kompromisslos in jeden Zweikampf, macht seinen Job aber ordentlich.

Zwei Tore gegen den amtierenden Meister – ein grosser Schritt in Richtung Helvetia-Platz nach dem letzten Spieltag am 22. Mai!

Der FCZ hatte so gut wie keinen Zugriff auf das Spiel. Da brauchte es schon einen überragenden Zuckerpass auf Ceesay, um die Partie in die richtige Richtung zu lenken. UND nicht vergessen: Der Ball auf Tosin vor dem 2:0 kommt von Tonino!

Das war recht, aber es war schon öfters viel besser.

Am Anfang mit Mühe, wie wenn man den Rasenmäher erst beim dritten Rupfen zum Starten bringt. Dann aber läuft es wie so oft richtig gut.

Nicht ganz so präsent und einflussreich wie auch schon. Aber immer noch mit viel Übersicht und Ruhe am Ball, wenn es nötig ist.

Weil Ostern ist, sind wir grosszügig. Aber das Ei des Kolumbus war es nicht, was Coric am Ostersamstag servierte. Trotzdem steht es zur Pause 1:0, danach darf Tosin für Ante eingreifen und macht dies mit mehr bleibenden Erinnerungen. Toll wie Tosin das 2:0 vorbereitet.

Die Abwehr des FCZ lies wenig zu. Mirlind organisierte seine Kollegen gut, hatte aber selber Glück, als er vor der Pause sein Kopfball-Duell gegen Camara verliert. Der Ball landet neben dem Pfosten. Mirlind hilft mit seinem abgefälschten Ball YB noch zum Anschlusstreffer.

Auf jeden Fall auffälliger als Coric in der ersten Halbzeit. Er bringt mehr Druck und sein Zuspiel auf Ceesay vor dem 2:0 war goldrichtig.

Keine Schuld bei den Gegentoren und sehr viele Momente, um sich auszuzeichnen waren nicht dabei.

Nach seinem Unterarmbruch wieder erstmals von Anfang an dabei, ist er der unglücklichste und schlechteste Spieler auf dem Platz. Ceesay zeigt Camara im Sprint den Meister und erzielt den FCZ-Führungstreffer. Kurz vor der Pause setzt er nach einem Rieder-Freistoss seinen Kopfball knapp neben den Pfosten. Beim zweiten YB-Gegentor macht er nochmals eine schlechte Figur.

Da war mehr als ein Fehlpass dabei. Und beim zweiten FCZ-Tor ist er auch unglücklich involviert.

Das Spiel ist an ihm vorbeigegangen.

Der beste YB-Spieler, hat kurz vor der Pause noch eine Chance, doch sein Schuss fliegt knapp am FCZ-Tor vorbei.

Bemüht, aber ohne Effizienz in seinen Aktionen.

Erfüllt seinen Job und macht sein Tor, das kommt aber etwas zu spät.

Da war einiges Brauchbares dabei, sicher einer der wenigen Berner, welche mit der eigenen Leistung zufrieden sein dürfen. Obwohl auch er beim zweiten Tor des FC Zürich nicht mehr eingreifen kann.

Der erste Fehlpass vor dem 2:0 kommt zwar von Garcia. Aber wenigstens spielt er einen herrlichen Doppelpass mit Siebatcheu, so kommen die Berner zum Anschlusstreffer. Und Ulisses zur genügenden Note.

Da muss viel mehr kommen, keine Empfehlung in eigener Sache.

Er spielt den Pass in die Spitze, wo FCZ-Kamberi richtig antizipiert und den Gegenzug einleiten kann, welcher zum 1:0 führt. Guter Freistoss auf Camara vor der Pause. Aber FCZ-Doumbia neutralisiert Fabian und somit bleibt er unter seinen Möglichkeiten.