FC Basel: Rassismus-Eklat um Aldo Kalulu aufgeklärt
Aldo Kalulu wird im Spiel des FC Basel gegen den FC Vaduz rassistisch beleidigt. Mittlerweile konnte die Person ausfindig gemacht werden.
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Das Wichtigste in Kürze
- Beim Spiel des FC Basel gegen den FC Vaduz kommt es zu einem rassistischen Vorfall.
- Aldo Kalulu wird gut hörbar als «Bananenpflücker» beschimpft.
- Jetzt konnte der Täter überführt werden. Es war ein TV-Techniker.
Der Rassismus-Vorfall anlässlich der Partie vom Ostermontag zwischen dem FC Basel und dem FC Vaduz ist aufgeklärt. Die Person, welche Basel-Stürmer Aldo Kalulu über ein Aussenmikrofon am Spielfeldrand rassistisch beleidigt hatte, konnte ermittelt werden.
Unfassbar, aber leider die Wahrheit: Ein TV-Techniker habe den FCB-Star im Spiel als «Bananenpflücker» beleidigt.

Die SRG schreibt in einer Mitteilung: «Nach internen Abklärungen ist klar, dass eine Drittperson, die an der Liveproduktion beteiligt war, den rassistischen Kommentar äusserte.» Die Person arbeite für eine externe Firma, die im Auftrag der SRG im Einsatz stand.
Die SRG distanziert sich. Sie dulde keine Art von Rassismus oder Diskriminierung. Mit dem Unternehmen werde ab sofort kein Auftragsverhältnis mehr eingegangen.

Die SFL begrüsst das Vorgehen der SRG und äussert sich in ihrer Mitteilung wie folgt: «Die Swiss Football League begrüsst das schnelle und konsequente Vorgehen der SRG. Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung haben im Schweizer Fussball keinen Platz.»
«Die SFL und ihre Partner werden deshalb nicht nachlassen und auch weiterhin solche Verfehlungen mit aller Härte bekämpfen.»
Für den TV-Techniker gibts jetzt ein Stadionverbot für zwei Jahre. «Die Swiss Football League hat gegen die fehlbare Person in Absprache mit dem FC Basel unmittelbar ein schweizweites Stadionverbot für zwei Jahre ausgesprochen.»

«Keine Zeit, die ich mit Idioten verschwenden könnte»
Aldo Kalulu selbst will den Vorfall nicht an sich heranlassen. «Danke an alle für die Unterstützung», twittert der Stürmer des FC Basel. «Machen wir weiter – ich habe keine Zeit, die ich mit Idioten verschwenden könnte.» Er hoffe, es gebe Massnahmen, um dieses Verhalten in Zukunft zu verhindern.
