FC Basel: Laut Magnin war das Glück für einmal auf ihrer Seite
Der FC Basel ringt den FC Luzern mit 2:1 nieder – in einem Spiel voller Rückschläge. Trainer Ludovic Magnin spricht nach dem Abpfiff von einem «Krampf».
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt gegen Luzern trotz früher Rückschläge mit 2:1.
- Trainer Magnin lobt den Charakter und die Mentalität seiner Mannschaft.
- Taktische Umstellung und ein verwandelter Penalty bringen die Wende.
Es war kein schöner, aber ein umso wichtiger Abend für den FC Basel. Beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Luzern musste das Team früh mit Rückschlägen umgehen. Dennoch fand das Team von Trainer Ludovic Magnin einen Weg zum Erfolg: Entscheidend war die Mentalität.
«Es war ein verrückter Abend», sagte Magnin nach dem Spiel bei der Pressekonferenz. Bereits nach einer halben Stunde musste er zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen.
00:00 / 00:00
«Das hat das ganze Coaching für die zweite Halbzeit zunichtegemacht.» Dazu kam der nächste Rückschlag vom Punkt: Der FC Basel verschoss den fünften Penalty in Folge. «Das geht einem schon durch den Kopf», räumte Magnin ein.
Umstellung mit Wirkung
Die erste Halbzeit sei schwach gewesen, die zweite deutlich besser. In der Pause reagierte der Trainer taktisch: «Wir haben umgestellt, sind wieder mit dem Dreier-Mittelfeld gekommen und beim Ballbesitz etwas zentraler geworden.» Nicht jede Anpassung zeige Wirkung, sagte Magnin, «aber heute hat das gut geklappt».
00:00 / 00:00
Tatsächlich übernahm der FC Basel nach dem Seitenwechsel mehr Kontrolle. «Die zweite Halbzeit war klar besser», so Magnin. Trotzdem sei es ein Spiel gewesen, «das in jede Richtung hätte kippen können». Umso erleichterter war der Trainer, dass es diesmal für sein Team lief: «Es war mal Zeit, dass es auf unsere Seite kippt.»
Penaltyfluch des FC Basel gebrochen
Besonders emotional war der Moment beim entscheidenden Elfmeter. Nach mehreren Fehlschüssen in den vergangenen Spielen war die Verunsicherung spürbar – auch auf der Bank.
«Vor dem ersten habe ich gedacht, es ist eigentlich nicht möglich, dass wir wieder verschiessen», sagte Magnin. Beim zweiten Penalty habe er dann sogar weggeschaut: «Ich habe gedacht, wieso nicht – man ist manchmal verzweifelt.» Das Tor habe er gar nicht gesehen. «Aber ich bin froh, ist der Fluch gebrochen.»
00:00 / 00:00
Magnin sprach von einem «Arbeitssieg»: «Es war ein Krampf, wir haben alles gegeben, alles reingeworfen.» Unter solchen Umständen zu gewinnen, das beweise den Charakter einer Mannschaft.
Worte zu Shaqiri
Nach dem Schlusspfiff wurde Magning dabei beobachtet, wie er sich länger mit Xherdan Shaqiri unterhielt. Die beiden umarmten sich. Das Verhältnis sei sehr gut, betonte der Trainer: «Auch wenn ich ihn in einem Spiel 60 Minuten draussen lasse, ist da kein böses Blut.»
Viele hätten ein falsches Bild von Shaqiri. «Das ist ein Mann, der das Herz am richtigen Fleck hat, der auch viel für Kinder macht.»
00:00 / 00:00
Nach dem Abpfiff habe man kurz über den Sieg und die besonderen Umstände gesprochen. «Wir sind sehr glücklich darüber und müssen weiter positiv bleiben», sagte Magnin. Der Zusammenhalt stimme, nun gehe es darum, Punkte zu holen.
Spielerisch sei es keine Glanzleistung gewesen, bilanziert der FCB-Coach zum Schluss. «Aber so oft hatten wir gute Leistungen und keine Punkte. Heute haben wir drei Punkte – und darum ist das gut.»












