FC Basel: Hier kommen die Noten nach dem Sieg gegen YB
Der FC Basel gewinnt sein Heimspiel gegen YB mit 3:2 und meldet sich damit zurück. Zwei Basler holen sich die Bestnote ab – bei YB gibt es eine tragische Figur.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel ringt YB im Heimspiel mit 3:2 nieder. Zwei Basler holen sich die Bestnote.
- YB belohnt sich für die Aufholjagd in Unterzahl nicht.
YB bleibt weiterhin ohne Auswärtssieg seit November 2019. Der Meister verliert im St. Jakob-Park gegen den FC Basel mit 2:3 – und verschiesst in Unterzahl noch einen Penalty in der Nachspielzeit.
Der FCB zeigt hingegen eine starke Leistung und steigert sich nach der Pleite im Wallis unter der Woche. Gleich zwei Bebbi holen sich am Samstagabend die Bestnote ab.
Hier kommen die Noten zum 3:2-Sieg des FC Basel gegen YB.
FC Basel
Jonas Omlin

Zuerst verhindert er gegen Sulejmani den Ausgleich, dann säbelt er Nsame penaltyreif um und verschuldet den Elfmeter in der Nachspielzeit.
«Joni» bügelt seinen Fehler aber selber aus und hält Sulejmanis Penalty. Damit hält er den Sieg fest – und den Titelkampf wieder spannend.
Eray Cömert

Zu Beginn machte er mit seiner Gesichtsmaske (wegen einem Nasenbeinbruch) keine glückliche Figur. Seine Sicht war wohl suboptimal. Nach einer Viertelstunde fliegt die Maske vom Platz; kämpferisch gibt es rein gar nichts auszusetzen.
Silvan Widmer

Macht vor dem Nsame-Tor eine unglückliche Figur gegen Sulejmani. Und nach vorne geht nicht so viel, wie man sich von «Sile» gewohnt ist. Er fällt aber keineswegs ab.
Omar Alderete

Nach einer halben Stunde feuert er einen Riesen-Hammer aus 14 Metern auf das YB-Tor ab. Doch Goalie von Ballmoos kann das Geschoss abwehren. Defensiv bis auf einige Ausnahmen stabil, beim Fassnacht-Tor sieht er aber alt aus. Sonst eine solide Leistung.
Samuele Campo

Selbstverständlich Note 5. Aber nicht nur wegen seinem Knaller-Tor zum 1:0. Campo war viel am Ball, machte ein gutes Spiel und war fleissig.
Valentin Stocker

In der ersten Halbzeit lief zwar mehr über die linke Seite, doch «Vali» war stets präsent, wenn es ihn brauchte. Mit zwei Assists hat er einen grossen Anteil am Basler Sieg. Toll gemacht!
Afimico Pululu

Bislang oft gescholten. Am Samstagabend zeigt er aber eine gute Leistung. Er ist wach, wirblig, frech und trickreich. Es stellt sich die Frage: Warum nicht immer so?
Fabian Frei

Arbeitet emsig und versucht sich auch im Abschluss. Hat in beiden Halbzeiten eine Chance, doch das Wettkampf-Glück fehlte.
Raoul Petretta

Macht ein ordentliches Spiel, ist fleissig über die linke Seite. Muss zur Pause angeschlagen draussen bleiben.
Taulant Xhaka

Der Terrier ist wie fast immer der Aggressiv-Leader. Hat etwas Glück, als ihm Ngamaleu entwischt. Doch daraus entsteht kein Schaden. Stabil – wie erwartet und gewohnt.
Arthur Cabral

Zwei Tore gegen den Meister! Die Basler Tormaschine schiebt per Hacke ein und lässt YB-Captain Lustenberger beim Kopftor alt aussehen. Keine offenen Fragen – Top-Leistung!
Blas Riveros

Macht ein solides Spiel, ohne markante Momente zu haben. Das liegt auch daran, dass YB in diesem Knaller-Spiel plötzlich noch erwacht ist.
YB
David von Ballmoos

An ihm liegt es nicht. Er verhindert mit einem Reflex vor der Pause das 2:0 für den FC Basel beim Hammer von Alderete. An den Toren ist er schuldlos.
Ali Camara

Mit Sicherheit der beste Abwehrspieler. Hätten alle ihre Leistung abgerufen wie er, hätte das Spiel wohl einen anderen Verlauf nehmen können.
Cedric Zesiger

Da waren wieder mal Unsicherheiten dabei, von denen man dachte, er habe sie aus seinem Spiel verbannt. Kein glücklicher Auftritt.
Gianluca Gaudino

Sein Schuss über das Basler Tor war sinnbildlich für seine Darbietung. Er fand nie richtig ins Spiel und wurde in der Pause ausgewechselt.
Nicolas Moumi Ngamaleu

Auch er erwischt keinen guten Abend. Vor dem 0:1 geht er viel zu lasch in den Zweikampf gegen Pululu. Auch sonst bringt er nichts Gescheites auf die Reihe. So ist es keine Überraschung, wird er in der Pause ersetzt.
Christian Fassnacht

Er muss in der ersten Spielminute die Führung für YB erzielen. Doch sein Ball landet am Pfosten. Später hat er noch eine Chance, bei der er das Ziel verfehlt.
Immerhin: Mit seinem Anschlusstreffer gibt er seiner Mannschaft die Hoffnung auf einen Punkgewinn gegen den FC Basel zurück. Auch wenn am Schluss nichts daraus wird.
Jean-Pierre Nsame

War vor allem in der ersten Halbzeit fast mehr im eigenen als im gegnerischen Strafraum anzutreffen. Aber die Torfabrik schlägt auch gegen den FC Basel zu – und erzielt sein 24. Saisontor.
Mit seiner letzten Aktion wird er von Omlin von den Beinen geholt und holt einen Penalty heraus.
Michel Aebischer

Seine zweite Gelbe Karte ist ein Witz, das hat bis auf Schiri Sandro Schärer jeder gesehen. Cömert steht ihm klar auf den Fuss, von einer Schwalbe kann keine Rede sein. Sonst gelingt ihm nicht soviel wie gewohnt.
Hat Pech, dass sein Schuss knapp am Pfosten vorbeizischt. Sein Zuckerpass vor Fassnachts Anschlusstor war jedoch vom Feinsten.
Saidy Janko

Der Wille war da. Aber er wirkte nicht so frisch, da kam einfach zu wenig Dampf nach vorne über seine Seite. Auch deshalb darf er zur Pause raus.
Fabian Lustenberger

Auch er zieht für seine Verhältnis einen schwächeren Abend ein. Lustenberger wirkt etwas müde – und bei Cabrals Kopfballtor zieht er den Kürzeren.
Jordan Lotomba

Von ihm darf man viel mehr verlangen. Er findet gegen den FC Basel erst nach der Pause einigermassen ins Spiel. Doch vor dem 0:3 lässt er Stocker bei seiner Flanke viel zu viel Zeit und Platz.
Jordan Lefort

Er brachte etwas mehr «Pfupf» in YB-Spiel. Steht sinnbildlich dafür, dass die Berner nach einer Stunde definiv erwachten.
Lefort ist aggressiv und offensichtlich bemüht, die Niederlage abzuwenden. Tolle Flanke auf Nsame, die zum Penalty führte.
Meschack Elia

Aber, aber… Er hat eine Riesenchance zum Ausgleich und ist bemüht. Aber der ganz grosse Auftritt gegen den FC Basel war es nicht.
Miralem Sulejmani

Die Note steht natürlich nicht für seinen Auftritt generell – denn der war eigentlich gut. Er erhält die 3 für seine vergebene Grosschance und den verschossenen Penalty. Das war spielentscheidend – trifft er zweimal, ist er der grosse Held.