FC Basel: Das sagt Neo-Coach Alex Frei zu seinem Amtsantritt

Er habe mit sich gerungen, sagt Alex Frei bei seiner ersten Medienkonferenz als neuer Cheftrainer des FC Basel. «Aber als Trainer muss man teilweise auch Risiken eingehen. Ich freue mich auf diese Aufgabe.»

Vor der Entscheidung habe er Risiken und Chancen verglichen, meint Frei im Interview mit Nau.ch. «Ich bin aber jemand, der seine Entscheide nach Bauchgefühl trifft, das ist meist gut gegangen. Ich bin überzeugt, dass dies wieder so sein wird.»

Beim FC Basel herrsche immer ein Druck, erfolgreich zu sein. «Danach ist es aber eine Frage der Definition. Uns allen würde es guttun, immer ein bisschen demütig zu bleiben und aus der Vergangenheit zu lernen», so Frei. Aber mit Titel müsse man sich natürlich trotzdem befassen.

Mit Alex Frei und David Degen treffen zwei Alphatiere aufeinander – wer hat das letzte Wort? «Das wurde relativ klar besprochen, wir sind immer im Austausch. Ich habe Dave relativ früh gesagt, dass er mir jeden Dienstag während drei Stunden alles sagen kann, was er will. Aber danach ist Feierabend», sagt Frei lächelnd.

«Er hat sich gegen drei Kandidaten durchgesetzt», sagt Klub-Boss David Degen auf die Frage, ob Frei der Wunschtrainer gewesen sei. Demnach sei dies der Fall.

Degen habe zu seinem ehemaligen Mitspieler gesagt, dass er mit Winterthur aufsteigen müsse. Hätte er ihn auch als Trainer eingestellt, wenn dieses Unterfangen missglückt wäre? «Mit grosser Wahrscheinlichkeit, aber das war einer meiner ersten Sätze, als wir uns getroffen haben.»

Bei den Entscheidungen, die in Zukunft getroffen werden, gehe ist nicht darum, recht zu haben. Degen: «Es geht darum, was das beste für den FC Basel ist. Wer Alex kennt, weiss, dass er ein sehr ehrgeiziger Typ ist. Am Schluss haben wir nur das Ziel, Erfolg zu haben.»

Eine weitere Personalie wird an der Pressekonferenz ebenfalls geklärt. Davide Callà wird, wie im Nau.ch-Fussballtalk am Montag erwähnt, Frei beim FCB als Assistenztrainer unterstützen. Der bisherige Interimscoach Guillermo Abascal dürfte nächste Saison die U21 betreuen.