FC Basel besteht Meisterprüfung, Servette-Adams unterirdisch
Der FC Basel steht nach einer 5:1-Gala über enttäuschende Genfer vor dem Meistertitel. «Magic Shaq» führt Regie – bei Servette verteidigt Adams unterirdisch.

Das Wichtigste in Kürze
- Gleich mit 5:1 bezwingt der FC Basel die Gäste aus Genf im Spitzenspiel der Super League.
- Damit steht der FCB vor dem Titel – Servette enttäuscht auf der ganzen Linie.
Der FC Basel macht einen grossen Schritt in Richtung Meistertitel: Das Team von Fabio Celestini gewinnt den Spitzenkampf gegen Servette gleich mit 5:1. Und holt sich damit die Maximalnote ab.

Hier kommt das Tribünen-Zeugnis aus dem Joggeli.
FC Basel

Selbstverständlich gibt es für den FC Basel die Note 6! Wer im vorentscheidenden Spiel den Gegner aus Genf mit 5:1 nach Hause schickt, hat sehr viel richtig gemacht.
Magic Xherdan Shaqiri sammelt ein Tor und drei Assists im Spitzenduell. Papst wird er zwar nicht, aber er ist der Fussball-König von Basel. Schon bald darf er sich auf dem Barfi krönen lassen.
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Wenn dazu Albian Ajeti zwei Treffer nach seiner Torflaute seit Anfang November gelingen, dann passt viel im Spiel des neuen Meisters. Der FCB ist im Meisterflow – ohne Wenn und Aber. Es «flutscht» vor grosser Heimkulisse wie aus einem Guss.
Otele darf durch den Genfer Strafraum tänzeln, die Mitte wird von Avdullahu und Metinho zugemacht. Und nicht zu vergessen: Goalie Marwin Hitz vereitelt die erste Chance des Spiels von Servette-Stürmer Kutesa mit mutigem Einsatz.
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Kade spielt Aussenverteidiger, weil Mendes fehlt – und macht diesen Job nach kurzer Angewöhnungszeit gut. Wenn dann auch noch Ex-Servettien Vouilloz gegen seine alten Kollegen trifft, darf man von einem perfekten Nachmittag sprechen.
Der FC Basel hat mittlerweile eine Serie von sechs Siegen in Serie hingelegt und wird somit verdient neuer Meister. Herzliche Gratulation! Die Frage ist nur noch, an welchem Spieltag es fix ist.
«Glaubet nit an Gaischter, glaubet nit an Gaischter – de FCB wird Schwiizer Maischter», sangen die Fans während und nach dem Spiel. Wie wahr!
Servette

Es war enttäuschend, was die Genfer im Spiel der letzten Chance boten. Dazu kommt die Extra-Note 1 für Ex-Bebbi Kasim Adams. Der Verteidiger war im komplett falschen Film. Er verliert das Spiel mit seinen haarsträubenden Fehlern fast im Alleingang.

Da interessiert eigentlich niemand mehr, ob er noch das unbedeutende Anschlusstor schiesst. Wobei die ganze Servette-Abwehr Tugenden zeigt, wie beim 0:3 zu sehen ist. Aber auch das Mittelfeld hat die Kreativität in Genf gelassen – und der Angriff war ein laues Lüftchen.
Wie man Shaqiri so viel Platz genehmigen kann, bleibt das Geheimnis der Servettiens. Unfassbar – als wüsste man in Genf nichts von den Qualitäten von «Magic Shaq».
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Wenn man sich dann noch selbst schwächt, wie bei der fahrlässigen Gelb-Roten Karte von Antunes: Der darf sich nicht wundern, wenn man als begossener Pudel nach Genf zurückreisen muss.
Das war auf der ganzen Linie zu schwach – da muss sich jeder einzelne Spieler hinterfragen, wieso man in diesem so wichtigen Spiel versagt hat!