Erzgebirge Aue tobt wegen Relegation
Erzgebirge Aue muss in die Relegation - und das unter äusserst unglücklichen Umständen. Die Vereinsführung und die Spieler sind sauer.

Das Wichtigste in Kürze
- Erzgebirge Aue muss nach der 0:1-Niederlage gegen Darmstadt in die Relegation.
- Besonders verärgert sind die Clubverantwortlichen, die wegen eines aberkannten Tores toben.
- Noch könnte sich Aue aber in der zweiten Bundesliga halten.
Was ist passiert? Am letzten Spieltag in der 2. Bundesliga traf Erzgebirge Aue im Abstiegskampf auf Darmstadt 98. Die Sachsen gingen bereits in der Anfangsphase in Führung, doch das Tor zählte nicht, obwohl es regulär gewesen wäre. «Das ist eine bodenlose Sauerei und Frechheit», liess sich Vereinspräsident Helge Leonhardt nach dem Spiel gemäss «Sport1» aus. «Wir wurden verschaukelt, warum auch immer. Ich weiss nicht, ob es fahrlässig oder vorsätzlich war. Es wird eine Mammutaufgabe, diesen Nackenschlag wegzustecken.» Am Ende verlor Aue die Partie mit 0:1.
Es hätte nicht einmal einen Sieg gebraucht
Stürmer Pascal Köpke stimmte dagegen versöhnlichere Töne an: «Wir können nicht alles auf den Schiedsrichter schieben». Unglücklich für Aue: es hätte nicht einmal einen Sieg gebraucht um den Nichtabstieg bereits zu sichern. In der Schlusstabelle der 2. Bundesliga sind die SpVgg Greuther Fürth und Aue gleichauf, doch die Sachsen müssen aufgrund der schlechteren Tordifferenz in die Relegation.
Noch kann sich Aue retten
Noch ist der Abstieg in die Drittklassigkeit jedoch nicht Tatsache: als drittletztes Team der Liga muss Aue in die Relegation. Eintracht Braunschweig und der 1. FC Kaiserslautern stehen dagegen als Direktabsteiger fest.