Ehemalige DFB Funktionäre fordern Abweisung der Anklage
Ehemalige DFB-Funktionäre fordern die Abweisung der Klage wegen schwerer Steuerhinterziehung. Diese wird im Zuge der Affäre um die WM 2006 geltend gemacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Drei ehemalige DFB-Funktionäre wehren sich gegen die Klage wegen Steuerhinterziehung.
- Es handelt sich um ein Verfahren im Zusammenhang mit der WM 2006.
In der Affäre um die Fussball-WM 2006 fordern die ehemaligen DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt nach einem Bericht der «Welt am Sonntag» die Abweisung der Anklage vor dem Landgericht Frankfurt. Demnach habe das Trio gemeinsam mit dem früheren Fifa-Finanzexperten Urs Linsi beantragt, die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen schwerer Steuerhinterziehung nicht zur Hauptverhandlung zuzulassen, wie die Zeitung unter Berufung auf Stellungnahmen der Rechtsanwälte am Sonntag berichtet.
Zwanziger, Niersbach und Schmidt erhielten im Mai die Anklageschrift. Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung werfen dem Trio vor, den Fiskus bewusst getäuscht und eine falsche Steuererklärung für das WM-Jahr 2006 abgegeben zu haben. Der Deutsche Fussball-Bund musste aus diesem Grund bereits 19,2 Millionen Euro (rund 22 Millionen Franken) an Steuern nachzahlen. Alle drei weisen die Vorwürfe jedoch zurück.