Es ist ein wichtiges Thema: Organspende. Zwölf Spieler aus zwölf Schweizer Clubs sind die Gesichter der Themenwoche der SFL zum Organspenderegister.
Fabian Frei (links, FC Basel), Cedric Itten (Mitte, FC St. Gallen) und Sandro Lauper (YB) posieren für die SFL-Themenwoche zum Organspenderegister.
Fabian Frei (links, FC Basel), Cedric Itten (Mitte, FC St. Gallen) und Sandro Lauper (YB) posieren für die SFL-Themenwoche zum Organspenderegister. - SFL
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz werden nicht genug Organe gespendet.
  • Oft wissen die Angehörigen nicht, was die Verstorbenen wollen.
  • Darum unterstützt die SFL das nationale Organspenderegister.

Heute Freitag startet die Swiss Football League (SFL) eine Themenwoche zur Lancierung des Nationalen Organspenderegisters. Vom 19. bis 28. Oktober rufen zwölf Spieler von zwölf Schweizer Proficlubs dazu auf, sich mit dem Thema Organspenden auseinanderzusetzen. Darunter auch Stars des FC Basel (Fabian Frei) und von YB (Sandro Lauper).

Themenwoche Organspende soll Auseinandersetzung mit Spendebereitschaft fördern

Wichtig ist dabei insbesondere, dass ein Entscheid getroffen wird, was mit den eigenen Organen nach dem Tod passieren soll. «Der eigene Tod ist in der Schweiz immer noch ein Tabuthema. Dies hat zur Folge, dass Angehörige, die stellvertretend im Sinne des Verstorbenen über eine Organ- und Gewebespende entscheiden müssen, oft in eine äusserst belastende Situation geraten», sagt Dr. med. Franz Immer, CEO von Swisstransplant.

Der Fussball soll mit seiner kommunikativen Kraft die persönliche Auseinandersetzung mit der Spendebereitschaft in Bewegung setzen. Zum Aufruf gehören Videobotschaften von Fussballern, aber auch Standaktionen an Heimspielen der beteiligten Klubs.

Organspenderegister startete erfolgreich

Das von Swisstransplant Anfang Oktober lancierte neue nationale Organspenderegister startete erfolgreich. In der ersten Woche trugen sich bereits 20'000 Personen ins Register ein und hielten so ihren Entscheid fest. Das ist wichtig, denn in der Schweiz warten derzeit rund 1500 Menschen auf ein neues Organ. Die Schweiz befindet sich trotz wachsender Spendewilligkeit im europäischen Vergleich im unteren Drittel.

Auch für Personen, die ihre Organe nicht spenden wollen, ist ein Eintrag sinnvoll, denn damit wird den Angehörigen nach dem Tod der Entscheid erleichtert.

Hier können Sie sich ins Nationale Organspendenregister eintragen.

Pascal Schürpf vom FC Luzern wirbt für das nationale Organspenderegister.
Pascal Schürpf vom FC Luzern wirbt für das nationale Organspenderegister. - Twitter / @FCL_1901
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