Es war ein gefundenes Fressen für die Presse: Der bekennende Real-Fan Nadal liess sich letzte Woche mit einem Shirt des Stadtrivalen Atlético im Stadion blicken. Nun erklärt der Spanier: «Es gibt ein Problem in der heutigen Gesellschaft. Ich habe nur eine spanische Mannschaft unterstützt.»
Der vermeintliche Schal entpuppte sich als Atlético-Shirt.
Der vermeintliche Schal entpuppte sich als Atlético-Shirt. - Twitter/SunSport
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal liess sich letzte Woche in einem Shirt von Atlético Madrid blicken.
  • Dumm nur: Die spanische Weltnummer eins ist bekennender Real-Fan.
  • Nun äussert Nadal seinen Ärger und erklärt die Gründe für den vermeintlichen Fauxpas.

Den Leckerbissen zwischen Atlético Madrid und Arsenal im Halbfinal der Europa-League letzten Donnerstag liess sich Rafael Nadal nicht entgehen. Ein Tennisstar, der ein Fussballspiel verfolgt? Nichts neues, auch Roger Federer lässt sich immer wieder in Schweizer Stadien blicken. Die aufgetauchten Bilder schlugen im Anschluss aber hohe Wellen. Der Grund dafür: Nadal, der bekennender Real-Fan ist, trug ein Shirt des ewigen Stadtrivalen aus Madrid um den Hals.

Die Reaktionen und Beschimpfungen der Real-Fans reichten von «Fremdgänger» und «Überläufer» bis zu beinahe niveaulosen Begriffs-Sphären. Nicht nur für spanische Medien war es ein gefundenes Fressen. Im Vorfeld des Turniers in Madrid, wo die Weltnummer eins seinen nächsten Titel erobern kann, äusserte sich der Mallorquiner dazu – und konnte seinen Ärger darüber nicht verstecken.

Können Sie Nadals Aktion nachvollziehen?

Nadal: «Wollte eine spanische Mannschaft unterstützen»

Es sei ein Problem in der heutigen Gesellschaft – wenn man Fan einer Mannschaft sei, scheine es so, als müsse man gegen ein anderes Team sein, ärgerte sich der Spanier. «Atlético hat in einem europäischen Wettbewerb gegen ein englisches Team gespielt. Ich bin einfach dort hin gegangen, um Atlético zu unterstützen, eine spanische Mannschaft wohlgemerkt.»

Das Shirt habe er vom Präsidenten höchstpersönlich als Geschenk erhalten. Aber das habe halt in den Medien niemand nachfgefragt. Und greift damit zum Rundumschlag auf die Medien aus: «Es ist immer dasselbe. Vielleicht gibt es einfach zu viel Heuchelei, oder ich würde sagen: Ihr Journalisten müsst zu viele Dinge schreiben! Deshalb müsst ihr verrückte Sachen suchen.»

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