Das sagt Nau: FCB in die Champions League? «Shaqiri richtets»
Der FC Basel kämpft gegen den FC Kopenhagen um den Sprung in die Königsklasse. Können die Basler ihre erste Teilnahme seit 2017/18 feiern? Das sagt Nau.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel empfängt den FC Kopenhagen zum Hinspiel der Champions-League-Playoffs.
- Können sich die Bebbi gegen die Dänen durchsetzen und in die Königsklasse zurückkehren?
- In der Nau.ch-Sportredaktion sind die Meinungen geteilt.
Heute Mittwochabend startet der FC Basel ins europäische Abenteuer. Im Playoff-Duell gegen den FC Kopenhagen geht es um Prestige – und viele Millionen Franken!
Der Traum von der Rückkehr in die Champions League lebt. Aber kann der FCB die Hürde Kopenhagen überspringen? Die Meinungen auf der Nau.ch-Sportredaktion gehen auseinander.
Andrea Schüpbach, Sport-Redaktor
«Kurz und knapp: Shaqiri richtets! Der Zehner des FCB ist der Mann für die grossen Spiele. Das hat er nicht nur bei der Schweizer Nati bewiesen. Wenn Europa zuschaut, ist Shaq am besten.

Ein weiterer entscheidender Faktor: Der FCB lebt von seinem Namen als Sprungbrett für grosse Karrieren.
Mit Metinho, Otele, Adjetey und Co. stehen zahlreiche Spieler im Kader, für die Basel ein solches Sprungbrett sein kann. Die Scouts auf der Tribüne sind für sie heute Extra-Motivation, um sich zu zeigen.
Der verhaltene Start in die Meisterschaft spielt keine Rolle. Der FCB performt auf europäischer Bühne fast immer. Auch ohne Top-Form. Das bewies nicht zuletzt die Conference-League-Kampagne 2023/24. Erst im Halbfinal war Schluss.
Mein Tipp: Die Champions-League-Hymne erklingt heute nicht zum letzten Mal im Joggeli.
Ronny Reisch, Sport-Redaktor
Es gab eine Zeit, da gehörte der FC Basel einfach zur Champions League. Dreimal erreichten die Bebbi sogar die K.o.-Phase, Teams wie Manchester United oder der FC Liverpool wurden in die Schranken gewiesen.

Doch diese Zeiten sind lange vorbei – der letzte Auftritt liegt über sieben Jahre zurück. Andere haben den FCB längst überholt, auch Playoff-Gegner FC Kopenhagen.
Der dänische Meister war in den letzten drei Jahren zweimal in der Champions League dabei, stand einmal sogar im Achtelfinal. 2024/25 war in der Conference League der spätere Sieger FC Chelsea zu stark. Aber: Das Team hat gezeigt, in Europa mithalten zu können.
Spieler wie Delaney, Cornelius oder Elyounoussi bringen grosse internationale Erfahrung mit. Dazu kommen spannende Talente wie der neu vom BVB verpflichtete Youssoufa Moukoko.

Und Basel? Ja: Spieler wie Shaqiri und Hitz haben viel Erfahrung, und talentierte Spieler hat der FCB auch. Aber nationaler Glanz reicht international nicht – das haben Servette und Lugano zuletzt eindrucksvoll bewiesen.
Spätestens beim Rückspiel im dänischen Parken-Stadion wartet auf den FCB die (neue) Realität: Die grossen Champions-League-Zeiten des FC Basel sind längst vorbei.